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Zell-Unterharmersbach | 13.09.2019

Chancen eines Weltmarktführers

Ausbildung in Metallberufen bietet beste Zukunftsperspektiven

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Die Auszubildenden im ersten und zweiten Lehrjahr mit ihrem Ausbilder Paul Decker (rechts) in den neuen Räumen der Ausbildungswerkstatt. Bisher wurden schon 300.000 Euro investiert. Der Stellenwert der Ausbildung ist bei AAM sehr hoch. Foto: Susanne Vollrath
von Susanne Vollrath

Mobilität ist mehr als Autofahren. Mobilität verbindet Menschen. Wer Teil der weltweiten Mobilität werden will, hat jetzt die Chance. Bei AAM, einem Top-Zulieferer der Auto­mobil-Industrie, kann man zahlreiche Berufe erlernen oder ein duales Hochschulstudium absolvieren.

Foto: Susanne Vollrath
Der Maschinenpark verfügt über konventionelle und CNC-gesteuerte Maschinen. Das Unternehmen investiert in die Technik, damit die Auszubildenden optimale Lernbedingungen vorfinden.
Foto: Unternehmen
Differentialkegelräder sind die Hauptproduktegruppe von AAM in Zell a. H. Diese Bauteile werden in allen Fahrzeugen benötigt, unabhängig davon, ob sie von Verbrennungs- oder Elektromotoren angetrieben werden.

Es gibt niemanden, der nicht schon einmal von den Produkten von AAM profitiert hätte. Jedes Mal, wenn ein Auto – Elektroautos machen da keine Ausnahme – eine Kurve fährt, sorgt ein Differenzial für den Drehzahlausgleich. Meistens werden dabei Kegelräder verbaut. Und die stammen sehr häufig von AAM aus Unterharmersbach. Zahlreiche verschiedene Ausbildungen bietet das Unternehmen an. Die Bandbreite reicht von technisch bis kaufmännisch, von handwerklich bis digital. Berufe wie Zerspanungsmechaniker/in, Werkzeugmechaniker/in oder Industriekaufmann/frau sind bei AAM zu erlernen. Auch ein duales Studium ist möglich. Ausbildungsleiter Paul Decker weiß, welche Fähigkeiten bei AAM besonders wichtig sind: »Spaß am Werkeln und analytische Fähigkeiten sind das wichtigste, was die Bewerber und Bewerberinnen mitbringen müssen.«

Große Investition in Lehrwerkstatt

Das Erlernen der Metallberufe beginnt bei AAM in der Lehrwerkstatt. In die hat das Unternehmen kräftig investiert. Das Ziel: Die Ausbildung soll in einem modernen Umfeld und mit modernen Methoden vonstatten gehen und trotzdem die handwerklichen Fähigkeiten in den Berufen vermitteln. 300.000 Euro hat der Zulieferer der Automobil-Industrie deshalb im vergangenen Jahr schon in die Lehrwerkstatt investiert. Die neuen Räume präsentieren sich ruhig, hell und lichtdurchflutet, sie sind klimatisiert und sehr aufgeräumt. Am Arbeitsplatz ist nur das, was wirklich gebraucht wird. So ist konzentriertes Lernen möglich. Der Maschinenpark bietet den Ausbildern konventionell und CNC-gestützt alle Möglichkeiten, das fachliche Wissen für den Beruf zu vermitteln. Die CNC-Maschine wird demnächst ausgetauscht. 130.000 Euro ist AAM diese Investition in den Ausbildungsbereich dann noch einmal wert.

Zum modernen Ausbildungskonzept gehört auch ein neuer Schulungsraum. Er ist mit moderner Medientechnik ausgestattet und wird zum Beispiel genutzt, um schulisches Wissen aufzufrischen und zu vertiefen. Wer Nachholbedarf in Sachen Mathematik hat, bekommt beispielsweise entsprechende Hilfestellung. Alle Auszubildenden sollen am Ende des ersten Lehrjahres auf dem gleichen Niveau sein – egal welchen Schulabschluss sie mitgebracht haben. »Oft steckt hinter einer eher mittelmäßigen Noten eine persönliche Geschichte«, weiß Paul Decker. Bei den Bewerbungen wird deshalb genau hingeschaut – und auch einmal hinterfragt, warum sich die Dinge in der Schule so entwickelten, wie sie sich im Zeugnis niedergeschlagen haben.

Talente entdecken

»In der Lehrwerkstatt geht es erst einmal darum, ein Gefühl fürs Material zu bekommen«, beschreibt Decker die ersten Schritte in die Metallberufe. Später geht es dann durch alle Basisabteilungen, so dass der Berufsnachwuchs Einblick in alle Bereiche des Unternehmens erhält. Spätestens gegen Ende der Ausbildung stellt sich dann heraus, wo die besonderen Talente des Einzelnen liegen. In diesen Bereichen liegt dann der Fokus. »Personalentwicklung ist ein wichtiges Thema bei AAM«, bekräftigt der Ausbildungsleiter. Wie gut das funktioniert, sieht man an ihm. Sein besonderes Talent wurde früh entdeckt. Seine Fähigkeit junge Menschen für die Metallberufe zu begeistern, führte ihn schon mit Mitte 20 in die Ausbildungswerkstatt.

Beste Chancen für die Zukunft

Der amerikanische Unternehmergeist von AAM ist mittlerweile überall zu spüren. Vermeintliche Kleinigkeiten, wie ein auf die Außenhelligkeit abgestimmtes Lichtkonzept in der Ausbildungswerkstatt, machen am Ende in der Summe dann doch einen großen Unterschied. Das Unternehmen kann durch die internationale Verflechtung seiner Standorte den jungen Menschen Chancen eröffnen, die nicht jeder Arbeitgeber bietet. In mehr als 17 Ländern der Welt ist AAM aktiv. Doch auch vor Ort bietet AAM beste Zukunftsperspektiven. Das Werk in Unterharmersbach soll sich zum weltweit führenden Hersteller für Kegelräder entwickeln. Deshalb ist das Thema Ausbildung bis in die Konzernspitze ein wichtiges.

»Die Ausbildung bei AAM legt eine gute Grundlage für den erfolgreichen Start ins Berufsleben,« bekräftigt Paul Decker. Das Bewerbungsverfahren läuft. 15 Ausbildungsplätze hat AAM für nächstes Jahr zu vergeben.

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