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Zell-Unterharmersbach | 6.10.2017

Turnerinnen und Turner machen Luftsprünge vor Glück

Die Winkelwaldklinik Nordrach ermöglichte dem Turnverein Unterharmersbach den Kauf einer neuen Air-Track-Sprung-Bahn

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Mit großer Freude bedankte sich der Turnverein Unterharmersbach bei Geschäftsführerin Bettina Lehmann-Isenmann (Mitte) für die großzügige Unterstützung der Winkelwaldklinik Nordrach. Foto: Ute Berger
von Ute Berger

Die Abteilung Turnen des Turnvereins Unterharmersbach ist ausgesprochen stolz auf ein neues Trainingsgerät: eine Air-Track-Sprung-Bahn. Sie ist ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk, das der Verein Dank großzügiger Unterstützung der Winkelwaldklinik Nordrach erwerben konnte.

Foto: Ute Berger
In zehn Minuten blasen zwei Hochleistungsgebläse die Air-Track-Sprungbahn auf.
Foto: Ute Berger
Mit großer Freude bedankte sich der Turnverein Unterharmersbach bei Geschäftsführerin Bettina Lehmann-Isenmann (Mitte) für die großzügige Unterstützung der Winkelwaldklinik Nordrach.

Vergangene Woche besuchte Bettina Lehmann-Isenmann, Geschäftsführerin der Winkelwaldklinik Nordrach, die Turnriege in der Schwarzwaldhalle. Vorsitzender Ludwig Börsig hatte sie gemeinsam mit Trainerinnen und Trainern, Turnerinnen und Turnern zum Turnverein in die Halle eingeladen. Dort ließ sich die Euphorie der Sportler um die neue Sprung-Bahn fast greifen.

Eine Air-Track-Sprung-Bahn ist ein luftgefülltes Kissen und erinnert auf den ersten Blick an eine lange Hüpfburg. Sie ist knapp drei Meter breit und 15 Meter lang. In zehn Minuten blasen zwei Hochleistungsgebläse das Luftkissen auf.

»Die Begeisterung ist enorm«, berichtete Trainerin Marijke Heitzmann aus den Übungsstunden. Aktuell wird die Bahn zwei Mal in der Woche, während der Trainingszeiten mittwochs und freitags, aufgebaut. Ohne großes Risiko probieren Jungen und Mädchen Salti, Flick-Flack und andere akrobatische Elemente aus.

Der Vorteil des Luftkissens gegenüber dem Bodenläufer: Es unterstützt die Turner beim Abspringen und Landen. Durch die große Sprunghöhe sind sie wesentlich länger in der Luft. Zugleich wird die Überbelastung der Sprunggelenke reduziert. Dadurch entsteht ein starkes Sicherheitsgefühl das mutig macht und zugleich mehr Freude am Training verleiht.

Nicht nur im Turnsport wird das Kissen genutzt. Der Hersteller berichtet, dass es auch im Kampfsport, Cheerleading oder Parkouring eingesetzt wird. Darüber hinaus im Reha-Sport. Trainieren auf weicher Ebene stärkt besonders die Tiefenmuskulatur.
Die Turner in Unterharmersbach zeigten beim gemeinsamen Treffen Radwende-Salto. Ihr nächstes Ziel sei Radwende-Schraube, stecken sie ab. Die Mädchen trainierten das Flick-Flackspringen und akrobatische Sprungfolgen.

Auf den seitlichen Flanken der neuen Sprung-Bahn sind die großen Buchstaben »W« der Winkelwaldklinik Nordrach aufgebracht. Der Sponsor »Winkelwaldklinik Nordrach« hat es dem Turnverein Unterharmersbach ermöglicht, eine Sprung-Bahn für seine Sportler zu erwerben. Doch wie kam es dazu? »Man muss erst nach Berlin fahren, um sich die Köpfe heiß zu reden«, beschreibt Trainer Klaus Steinborn zwinkernd mit Blick auf die jungen Turnerinnen und Turner, wie der Turnverein Unterharmersbach zum neuen Gerät kam.

Im Juni nahmen die Unterharmersbacher Turner an Deutschlands größtem Turnfest teil. Alle vier Jahre wird es in einer anderen größeren Stadt ausgerichtet. Auf dem Programm standen »Turnen, feiern, Profis treffen« und Mitmachen am großen Rahmenprogramm wie der »Turnfest Messe«. Der Werbespruch zur Messe lautete: »Hier heißt es die neusten Trends mitzunehmen.« Diesen Spruch nahm die Unterharmersbacher Turnerjugend wörtlich.
Als sie mit dem Zug in Biberach ankamen, ihrem Vorsitzenden Ludwig Börsig entgegenliefen, war einer ihrer ersten Sätze: »Wir haben ein Geschenk mitgebracht!« Rückblickend beschrieb Vorsitzender Börsig seine Zurückhaltung: »Eine solche Investition wäre für den Verein nicht ›einfach‹ machbar.« Doch dann kam Teil B der Geschichte.

Die Unterharmersbacher Turner waren nach dem Test-Training in der großen Berliner Messehalle von der Air-Track-Sprung-Bahn hin und weg. Sie begannen sich die »Köpfe heiß zu reden«. Noch aus Berlin erhielt Bettina Lehmann-Isenmann von ihrem Sohn Luca Isenmann einen Anruf. Der begabte und ehrgeizige Turner berichtete seiner Mutter seine Begeisterung und die seiner Turnfreunde.

Für Bettina Lehmann-Isenmann und die Winkelwaldklinik Nordrach sind es das Engagement und die Motivation der jungen Menschen, die sie wiederum begeistert. »Wenn das von Vorteil ist, warum nicht«, beschrieb Bettina Lehmann-Isenmann die Entscheidung zur Unterstützung und fügte beim gemeinsamen Treffen noch einmal an: »Es ist toll, wie sich die Jugend engagiert. Wie begeistert sie sich einbringt. Ihre Motivation sich zu bewegen. Das fördern wir gerne.«

Der Turnverein Unterharmersbach mit einem knapp 20-köpfigen Trainerstab unterrichtet etwa 100 Kinder im Turnen. Wenn die Kleinen in einem Bereich der Halle die Grundlagen üben, trainieren die Großen auf der gegenüberliegenden Seite und machen vor, wohin die Reise gehen kann. Weiter unterstützen sie die erfahreneren Trainer beim Traininggeben.

»Bleibt dabei«, wünschte sich Bettina Lehmann-Isenmann und sprach der Jugend noch einmal ein Lob für ihre Motivation aus. Und die Turnerinnen und Turner, die Trainerinnen und Trainer applaudierten gemeinsam mit Vorsitzendem Ludwig Börsig für das großartige Geschenk. Die Weihnachtsfeier wird der Rahmen werden, in dem die neue Sprung-Bahn und die sportlichen Möglichkeiten der Öffentlichkeit vorgeführt werden. Auf Luftsprünge darf man sich freuen.

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