Auf einem attraktiven Abschnitt des Lauterbacher Wandersteigs waren 25 Teilnehmer der En-tersbacher Wandergruppe unterwegs.
In Fahrgemeinschaften steuerte man Schramberg an, fuhr durch den Tunnel und erreichte, vorbei an den Gebäuden der Junghans-Uhrenfabrik, den Friedhofsparkplatz in Lauterbach. Nach einem kurzen Aufstieg zur Aussegnungshalle staunte man über das ungewöhnlich steile Friedhofsgelände am Berghang.
Mit schönen Ausblicken auf den Ortskern mit seiner mächtigen Kirche führte ein schmaler Wanderpfad bergan und allmählich hinein in den Bergwald. In Serpentinen ging es aufwärts durch schattiges, moosiges Gelände. Ein kleiner Wasserfall, der zu anderen Zeiten sicher mehr Wasser führt, rieselte über einen hohen Felsen zu Tal. Auf einem mächtigen Felsvorsprung hatte im Jahr 1890 der Priester und Arzt Dr. Stemmer, selbst ein begeisterter Wanderer, die Bergkapelle errichten lassen. Im Blockhausstil erbaut, sogar mit einem Glockenturm versehen, thront sie über der Gemeinde Lauterbach und bietet nicht nur eine fantastische Aussicht, sondern auch eine Himmelsliege, die ausdrücklich zum Meditieren einlädt.
Nach einem schönen, bekannten Marienlied luden die Wanderführer zu einer Stärkung ein, bevor man zum letzten kurzen Anstieg aufbrach. Plötzlich öffnete sich die Landschaft zu der kleinen Streusiedlung Trombach auf dem Höhenrücken. Ein knackiger Abstieg hinunter ins Tal wartete nun auf die Wanderschar. Die steile Bergwiese wurde von einer Herde kleinrassiger, aber stimmgewaltiger Schafe beweidet, die sich lautstark über die zweibeinigen Eindringlinge beschwerten. Auf dem anschließenden Panoramaweg mit Blick auf die gegenüberliegenden Felsmassive, den Raben- und den Kreuzfelsen, ging es flott dem Ausgangspunkt entgegen.
Auf dem Fohrenbühl, noch auf der württembergischen Seite, gab es abschließend eine wohlverdiente, schmackhafte Einkehr. Den Tourenführern Gertrud und Guido Lerch, die mit dieser gelungenen Ersatzwanderung eingesprungen waren, galt ein großes Lob und Dankeschön.




