Das große Rock- und Pop Open-Air des Musikvereins Unterentersbach erwies sich trotz widriger Wetterbedingungen als voller Erfolg. Die Planung für einen neuen Proberaum wird intensiviert.




Am vergangenen Dienstag fand die Jahreshauptversammlung des Musikvereins Unterentersbach und der Bläserjugend im Saal des Dorfgemeinschaftshauses statt. Florian Berger, Vorsitzender für Öffentlichkeitsarbeit, begrüßte die zahlreich erschienenen Mitglieder, Ehrenmitglieder und Gäste. Der Verein zählt aktuell 78 aktive Mitglieder, davon spielen 61 im Gesamtorchester, während 27 Nachwuchsmusiker in Ausbildung stehen.
Nach einem Choral für die verstorbenen Mitglieder präsentierte Kassierer Daniel Vollmer die Finanzen der Vereine. Das Jahr 2024 brachte Rekorde bei den Ausgaben, jedoch konnte die Kilwi 2024, insbesondere der Sonntag und Montag, ein erfreuliches Umsatzwachstum erzielen. Der Musikverein schloss das Jahr mit einem finanziellen Plus ab, während die Bläserjugend einen kleinen Verlust hinnehmen musste. Die Entlastung der Kassierer erfolgte einstimmig.
Jahresrückblick und Ausblick
Im Jahresrückblick wurden vereinsinterne Unternehmungen und zahlreiche Auftritte hervorgehoben. Das große Rock- und Pop Open-Air des Musikvereins erwies sich trotz widriger Wetterbedingungen als voller Erfolg. Regen konnte weder die Begeisterung der Musiker noch die Stimmung des Publikums trüben. Für die teilnehmenden Musiker war es ein unvergessliches Erlebnis und zahlreiche positive Rückmeldungen von Besuchern unterstrichen den besonderen Charakter der Veranstaltung.
Ein besonderes Highlight war wie immer auch die Kilwi, die erneut eine große Resonanz fand. Zudem wurde das Probelokal durch neue Akustik-Elemente verbessert, doch mit acht neuen Mitgliedern stößt der Raum stark an seine Kapazitätsgrenzen. Daher wird weiterhin die Planung für einen neuen Proberaum intensiviert, auch der Ortschaftsrat habe das Thema auf seiner Agenda.
In 2025 feiert die Bläserjugend ihr 30-jähriges Jubiläum mit einer Matinee im April sowie einem neuen Motto für den Kilwifreitag und -samstag. Außerdem plant der Musikverein für den Herbst eine Konzertreise.
Wenige Veränderungen in der Vorstandschaft
Aus der Vorstandschaft schieden Natalie Müller, Linus Willmann und Tobias Schätzle aus. Die Neuwahlen brachten folgende Ergebnisse: Die Vorsitzenden des Musikvereins bleiben weiterhin Florian Berger (Öffentlichkeitsarbeit), Uwe Brosamer (Wirtschaftsbetrieb) und Moritz Volk (Musik). Daniel Vollmer bleibt zudem 1. Kassierer. Als Beisitzer wurden Stephan Isenmann, Bernd Borho, Tim Wisser und Markus Vollmer bestätigt.
Die neue Vorsitzende der Bläserjugend ist Julia Brucher. Angelina Schätzle (Schriftführerin), Rebecca Armbruster (Kassiererin) und Moritz Volk (Jugendleiter) wurden im Amt bestätigt.
Dank und Wertschätzung
Dirigent Daniel Faist zeigte sich zufrieden mit der Leistung beim vergangenen Nikolauskonzert. Er bemängelte den Probenbesuch, der seiner Meinung nach noch besser sein könnte. Ortsvorsteher Christian Dumin würdigte als Ortsvorsteher das Engagement des Vereins: „Was ihr neben dem Musikalischen fürs Dorf leistet, ist enorm.“ Im Namen des Ortschaftsrates dankte er für die Kilwi und die hervorragenden Veranstaltungen, die weit über das Musikalische hinaus das Dorfleben bereichern. Mit rund 10 % der Dorfbevölkerung im Verein ist der Musikverein Unterentersbach eine prägende Kraft im Gemeindeleben. Die große Resonanz auf das Open-Air unterstreicht die Bedeutung des Vereins für die Gemeinschaft.
Ehrungen für langjährige Treue und musikalische Leistungen
Moritz Volk führte die Ehrungen für den Musikverein durch. Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurden geehrt: Uwe Brosamer, Andreas Rothmann, Ute Berger und Florian Berger. Für 30 Jahre Mitgliedschaft wurden Clemens Isenmann und Frank Himmelsbach geehrt.
Linus Willmann, Vorsitzender der Bläserjugend, sprach die Ehrungen für das Jungmusikerleistungsabzeichen aus. Nach Ablegen eines Theorieteils mit Musikkunde und Gehörbildung wird in einer praktischen Prüfung das Können am Instrument abgefragt. Geehrt wurden für Bronze: Lijan Alst und Jana Kalt. Für das silberne Leistungsabzeichen wurden Franziska Schätzle, Lena Pfaff und Sarah Brucher geehrt.