Kilwi-Bilanz 2024 fällt äußerst positiv aus. Dank dem routinierten Festeinsatz des Musikvereins und der Akzeptanz in der Dorfgemeinschaft. Auch das Wetter zeigte sich in diesem Jahr in bester Kilwi-Laune.
Das Kettenkarussell ist das Wahrzeichen für die Kilwi in Unterentersbach. Und kann auch symbolisch für den Verlauf der Kilwi 2024 stehen: Vier Tage lang ging es im wahrsten Sinne des Wortes rund in Unterentersbach. Der veranstaltende Musikverein und Ortsvorsteher Christian Dumin schätzen die Gesamtzahl der Besucher auf rund 8.000 bis 10.000 Personen.
Auf Regen folgt Sonnenschein
Nachdem der Kilwi-Sonntag 2023 völlig verregnet war und viele Jahrmarkthändler erst gar nicht angereist kamen, präsentierte sich das Wetter in diesem Jahr in bester Kilwi-Laune. Zum Glück folgte dem Gewitterregen am Freitagabend viel Sonnenschein bei angenehmen Temperaturen. Ideal für einen Bummel über den Markt, einen Besuch im großen Festzelt oder für einen „Rundflug“ mit dem beliebten Kettenkarussell.
„Die Beach-Party am Freitag war ok. Am Samstagabend herrschte eine tolle Stimmung im Festzelt. Der Sonntag war bombastisch“, fasst Musikvereins-Vorsitzender Uwe Brosamer (verantwortlich für den Festbetrieb) den Kilwi-Verlauf am frühen Montag zusammen, während das Festzelt schon wieder sehr gut besetzt ist und der Bewirtungsbetrieb auf Hochtouren läuft.
Für viele Firmenteams ist eine gerne gepflegte Tradition, den Kilwi-Ausklang gemeinsam zu feiern. Mellert, Volk, Müller, Lehmann, Stadt Zell und viele weitere Schriftzüge waren auf dem Firmen-Shirts zu lesen. Viele weitere Besucher strömten zum Volksfest auf der Dorfwiese. Auf der Bühne sorgte die Party-Band „Happy Music“ aus dem Spessarttal für einen schwungvollen Ausklang des viertägigen Festwochenendes.
Bewirtung in Eigenregie hat sich bewährt
„Alle helfen mit“, macht Uwe Brosamer deutlich, wie es möglich ist, dass der Musikverein Unterentersbach seit Jahren diese Großveranstaltung stemmen kann. Schon die ganz Kleinen der Bläserjugend werden mit eingebunden, die 55 Aktiven des Musikvereins sowieso und auch viele Ehrenmitglieder des Vereins gehören zur treuen Helferschar. Dazu kommen noch Partnerinnen und Partner sowie Freunde und Bekannte, die mithelfen, dass die Liste der Helfer auf rund 160 Personen anwächst. 15 Frauen haben die Kuchentheke bestückt und die traditionellen Kilwi-Küchle gebacken.
Bewährt hat sich auch die Bewirtung in Eigenregie. Während Mitglieder des Musikvereins die Bestellungen digital aufnehmen und an die Arbeitstheke senden, bringen Helferinnen und Helfer die Speisen und Getränke an die Tische. Vereine aus der Nachbarschaft haben auch in diesem Jahr wieder mitgeholfen. Am Samstag war es die Stadtkapelle Zell mit 20 Aktiven, am Sonntag der Sportverein Steinach mit 30 Personen und am Montag zum Fest ausklang der ASV Nordrach mit weiteren 15 Personen.
„Es ist immer wieder herausfordernd“, stellt Uwe Brosamer fest und macht damit deutlich, dass die Bewältigung des Kilwi-Wochenendes bei aller Routine alle Jahre ein Kraftakt ist. Möglich sei dies vor allem durch die gute Kameradschaft im Verein. In diesem Jahr seien die Aktiven besonders gefordert gewesen, da Anfang Juni auch für das große Open-Air-Konzert auf der Gehrmatt alle Kräfte mobilisiert werden mussten. „Und nächstes Jahr steht das 950-jährige Dorfjubiläum bevor“, wagt Uwe Brosamer einen Ausblick.
Die Dorfgemeinschaft steht hinter der Kilwi
Zufrieden zeigt sich am Montagabend auch Ortsvorsteher Christian Dumin. „So ein Fest funktioniert nur, wenn man zusammenhält“, lobt er allen voran die Aktiven des Musikvereins Unterentersbach. Aber auch die Dorfgemeinschaft stehe hinter der Kilwi, die für den einen oder anderen doch auch Einschränkungen mit sich bringe. An die 10.000 Besucher sind am Wochenende ins Dorf geströmt, schätzt der Ortsvorsteher.
Den kompletten Bericht finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.