Helmut Lehmann hat am 1. Mai seinen 85. Geburtstag gefeiert. Noch am Vorabend seines Geburtstages spielte Helmut Lehmann mit dem Musikverein Unterentersbach anlässlich des Maibaumstellens in Unterentersbach mit.
Ortsvorsteher Christian Dumin überbrachte im Namen der Stadt Zell und der Ortsverwaltung Unterentersbach Glückwünsche, ein Weinpräsent und den historischen Kalender der Stadt Zell.
Glückwünsche und ein Geschenk überreichte auch Musikvorstand Florian Berger im Namen des gesamten Vorstandes und aller Musiker dem Blasmusik-Urgestein Helmut Lehmann.
Zugewiesen bekommen
Helmut Lehmann ist seit 55 Jahren aktiver Musiker im Musikverein Unterentersbach.
Sein Instrument bekam er damals vom ersten Dirigent Josef Riehle zugewiesen, das war die Tuba.
Wahrscheinlich hat Riehle damals schon erkannt, dass Helmut der richtige Mann für dieses große Instrument war, denn Helmut blieb seiner Tuba bis heute treu.
Auch sonst ist Helmut Lehmann an der Tuba immer, wenn es nur geht, bei den Auftritten dabei. Der letzte große Auftritt beim Kirchenkonzert in Zell ist immer wieder Ansporn.
Gründungsmitglied im Musikverein
Seine musikalische Wiege liegt aber noch vor dem Musikverein Unterentersbach. Er spielte damals schon im Handorgelverein in Zell, in welchem auch einige Entersbacher aktiv waren, unter dem damaligen Dirigent Bechert und Lehmanns-Beck.
Als dann die Gründung des Musikvereins Unterentersbach 1968 anstand, war er der Mann der ersten Stunde, er war Gründungsmitglied und hat auch gleich im Verwaltungsrat Verantwortung übernommen.
Sehr gut kann sich Helmut noch an die damalige Zeit erinnern und wie schwierig es war, die Gelder für die Ausstattung des Musikvereins zu organisieren.
Juwel im Verein
Als dann 1971 erstmals die Entersbacher Kilwi vom Musikverein ausgerichtet wurde, kamen neue Aufgaben hinzu. So sind er und der damalige Vorstand Rudolf Gutmann umhergereist, um Schausteller, Zelt und die Lieferanten zusammenzutragen.
Berichte von unzähligen Erlebnissen, Anekdoten, seine gesellige und lustige Art machen den dienstältesten Musiker zu einem besonderen Juwel im Verein.
Helfende Hand
Durch die vielen Jahre im Verein zehrt Helmut heute noch von unzähligen, schönen Erinnerungen.
Es war auch nicht immer einfach, seine Frau Sonja hat ihn immer unterstützt, wo es ging und war auch im Musikverein immer wieder eine helfende Hand.
Seine Verdienste für die Blasmusik wurden mehrfach belobigt. Die letzte große Auszeichnung war die »Große goldene Ehrennadel« des Bundes Deutscher Blasmusik zum 50. Jubiläum.
Dem rüstigen Rentner sieht man sein Alter nicht an. Er hält sich fit mit der Arbeit im großen Garten und fährt fast täglich mit dem Fahrrad. »Arbeit hat noch niemand umgebracht«, sagt er.
Zu den jüngsten Gratulanten zählten auch zwei Enkelkinder. Seit kurzem ist Helmut zudem stolzer Uropa. Damit ergeben sich bestimmt noch neue Aufgaben.
Der ehemalige Fernfahrer fährt auch heute noch gern in die Ferne, einmal im Jahr für zwei bis drei Wochen mit dem Wohnwagen in den Urlaub. Früher ging es nach Spanien. Um nicht mehr ganz so weit zu fahren, haben sich die Lehmanns in den letzten Jahren ihr Urlaubsziel am Chiemsee gesucht.