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Zell-Unterentersbach | 2.11.2022

Herbsttagung des Vereins für Implosionsforschung und Anwendung e.V.

»Not macht erfinderisch« – Annähernd 90 Teilnehmer erlebten eine spannende und inspirierende Veranstaltung

Foto:
Die Referenten der Herbsttagung (von rechts): Jörg Schauberger, Dr. Anton Sàlat, Dr. Axel Brödel, Elisabeth Lehmann, Thomas Hilpert, Franz Fitzke, Jan van Toor, Anton Hummel, 1. Vorsitzender Klaus Rauber und Ortsvorsteher Christian Dumin. Foto: Hanspeter Schwendemann
von Klaus Rauber

»Not macht erfinderisch!« So hätte das Motto der Herbsttagung des Vereins für Implosionsforschung und Anwendung auch lauten können – in Anlehnung an das aktuelle Zeitgeschehen. Ursprünglich war diese Jubiläumsveranstaltung zum 25-jährigen Bestehen schon in 2020 geplant, konnte aber aus bekannten Gründen erst jetzt stattfinden. Es gab viel zu berichten über Projekte und internationale Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Wirbel­forschung und Anwendung. Annähernd 90 Teilnehmer erlebten eine spannende und inspirierende Veranstaltung im Dorfgemeinschaftshaus Unterentersbach.

Foto: Hanspeter Schwendemann
1. Vorsitzender Klaus Rauber begrüßte die Teilnehmer zur Herbsttagung und leitete durch die zweitägige Veranstaltung. Bei der Mitgliederversammlung wurde er im Amt bestätigt.
Foto: Hanspeter Schwendemann
Annähernd 90 Teilnehmer erlebten eine spannende und inspirierende Veranstaltung im Dorf­gemeinschaftshaus Unterentersbach.
Foto: Hanspeter Schwendemann
Dr. Anton Sàlat (links) referierte über naturrichtige Bewegung gemäß Viktor Schauberger und hatte auch anschauliche Experimente aufgebaut. Mittels einfacher Rührversuche konnte sich jeder Teilnehmer selbst ein Bild über die charakteristischen Unterschiede zwischen Strudel und Wirbel machen.

Zu Beginn wurde ein »Jubiläumsfilm« von Franz Fitzke, Filmproduzent des ZDF i.R., gezeigt mit einem Rückblick auf 25 Jahre Vereinsarbeit. Im Anschluss daran stellte Jörg Schauberger aktuelle Kooperationsprojekte vor. Er ging dabei insbesondere auf die Untersuchungen eines Firmenkonsortiums in Holland zum Sauerstoffeintrag in Wasser ein. Dort konnte im Rahmen einer Doktorarbeit dargelegt werden, dass die Gewässerbelüftung mittels eines hyperbolischen Trichters besonders wirkungsvoll und energiesparend erfolgt. Es werden sich daraus attraktive Anwendungsmöglichkeiten z.B. bei Kläranlagen ableiten lassen.

Strudel und Wirbel

Diese anwendungsorientierte Darstellung war eine gute Überleitung zu Dr. Anton Sàlat, der in seinen packenden Ausführungen über die Suche nach der naturrichtigen Bewegung gemäß Viktor Schauberger referierte und auch anschauliche Experimente nicht zu kurz kommen ließ. Mittels einfacher Rührversuche konnte sich jeder Teilnehmer selbst ein Bild über die charakteristischen Unterschiede zwischen Strudel und Wirbel machen. Besondere Aha-Effekte ergeben sich, wenn man das bewegte Wasser an geeigneter Stelle mit Tinte anfärbt.

Zentrifugalturbine

Passend zur aktuellen Diskussion in Sachen Energiegewinnung hat Thomas Hilpert am Samstagnachmittag seine Turbinenentwicklung vorgestellt. »Die Wasserkraftnutzung ist ausgereift und lässt sich nicht weiter verbessern« – so wird es von der Fachwelt als unumstößliche Tatsache gelehrt. Hilpert ließ sich von diesem Postulat nicht beeindrucken und griff einen Turbinentyp auf, den man heute nur noch als Rasensprenger kennt: das segnerische Wasserrad. Mit viel Geduld überwand er in einer mehrjährigen Experimentalphase die technischen Hürden und konnte mit deutlichen Wirkungsgradsteigerungen das Potential messtechnisch beweisen, das in einer korrekt gebauten Zentrifugalturbine steckt. Wissenschaftlich begleitet wurde er zuletzt von Dr. Axel Brödel, der die Umsetzung der theoretischen Grundlagen in eine Formelsammlung zur Dimensionierung der Turbine überprüfte und unterstützte. Es wird spannend sein, mit den im Bau befindlichen kleinen Modellen den Unterschied zwischen Pumpenleistung und Antriebsleistung messtechnisch zu verifizieren. Der große Vorteil dieses Systems liegt in einem geschlossenen Wasserkreislauf und der Möglichkeit, damit ein kleines Heimkraftwerk zu realisieren. Wer nähere Informationen zu diesem Projekt erhalten möchte, darf sich gerne beim Autor melden (klausrauber@gmx.de).

Energieversorgung

Vernetzung und internationale Zusammenarbeit ist das Gebot der Stunde. So arbeitet auch der Verein für Implosionsforschung und Anwendung unter Federführung von Anton Hummel am Aufbau einer Wissensdatenbank basierend auf einem System, wie es von Wikipedia genutzt wird. Hiermit soll die Recherchearbeit auf natur- und geisteswissenschaftlichen Gebieten unterstützt werden. Eine ähnliche Zielsetzung verfolgt die von Elisabeth Lehmann vorgestellte schweizerische Arbeitsgemeinschaft für freie Energie SAFE. Mit wenigen Fragen konnte sie das Publikum in eine spannende Diskussion einbinden. Wo stehen wir heute in Sachen Energieversorgung? Gibt es neben Sonne, Wasser und Wind weitere Quellen insbesondere für dauerhaft verfügbare Energie? Wie können wir unsere zukünftige Grundversorgung sicherstellen und uns gleichzeitig von den Ressourcen Kohle, Öl und Gas unabhängig machen? Wird eine Dezentralisierung gelingen – ist diese überhaupt gewünscht? Werden innovative Ideen und Erfindungen adäquat unterstützt und gefördert? Oder gibt es gar Mechanismen, die revolutionäre Neuerungen auf diesem Gebiet eher bremsen als fördern? Die gesellschaftspolitische Diskussion hierzu muss gerade in der heutigen Zeit geführt werden – ehrlich, respektvoll und ohne Scheuklappen. Faktenbasierte Informationen zu bereits verfügbaren Technologien (z.B. Auftriebskraftwerke, kalte Fusion, Wasserstoffmotoren u.v.m.) lassen sich in den einschlägigen Zeitschriften derzeit kaum finden. Da muss man schon zu Außenseiterpublikationen wie dem NET-Journal oder der vereinseigenen Zeitschrift Implosion greifen.

Sogwendel

Mit der von Jan van Toor vorgestellten Sogwendel wurde am Sonntag ein weiteres internationales Forschungsprojekt vorgestellt. Dank heutiger 3D-Konstruktionsmöglichkeiten und dem Rapid Prototyping Druckverfahren war es ihm möglich, die im Original bereits von Viktor Schauberger in den 1930er Jahren konzipierte und gebaute Rohranordnung weiter zu entwickeln und zu optimieren. Die Sogwendel ist in der Lage, sehr viel Wasser mit wenig Kraftaufwand zu fördern. Attraktive Anwendungsmöglichkeiten wären in Bewässerungsanlagen oder in der Entwässerung von küstennahen Gebieten zu sehen. Auch bei der Belüftung in Aquakulturen ließe sich viel Energie sparen. Eine qualitative Aufwertung des Wassers und verbesserte Sedimentierung sind dabei willkommene Nebeneffekte zur weiteren Kosteneinsparung.

Mischapparatur

Wirbel spielen auch in der Produktion von Heilmitteln eine wichtige Rolle. Markus Giesder von der Wala Heilmittel GmbH nahm die Zuhörer mit auf eine spannende Reise über die Entstehungsgeschichte des Krebsheilmittels Iscucin. Auf Anregung von Viktor Schauberger ließ der anthroposophische Arzt Dr. Köller in den 1960er Jahren eine Mischapparatur für Sommer- und Wintermistelsäfte bauen, wobei die Vorgaben von Rudolf Steiner in einer gänzlich neuen Weise umgesetzt wurden als es bei anderen Herstellern der Fall war. Der Erfolg gab Köller recht und so ist sein Wirbelverfahren heute noch nahezu unverändert im Einsatz. Der Verein arbeitet aktuell eng mit der Wala zusammen, um ein tieferes Verständnis für die Bewegungs- und Wirkmechanismen im Mischprozess zu erarbeiten.

Lösungswege für akute Probleme

Mit der Vorstellung aktueller und zukünftiger Vereins­projekte konnte der 1. Vereinsvorsitzende Klaus Rauber eine Tagung ausklingen lassen, die geprägt war von Offenheit und Respekt gegenüber unkonventionellen Ideen und Forschungsbereichen. Auch die Chemie zwischen den Teilnehmern war gut und viele haben sich lobend über den familiären Wohlfühlcharakter des Tagungsortes geäußert. Es zeigte sich wieder einmal, dass sich abseits des Mainstreams durchaus zuversichtlich stimmende Lösungswege für die akuten Probleme unserer Gesellschaften auftun. »Diese Lösungsansätze und deren Protagonisten brauchen unsere volle Unterstützung und Fürsprache. Es ist besser zu agieren, als nur zu reagieren.«, betont Klaus Rauber.

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