In Zeiten von Corona, wo die Welt doch ein Stück verdreht ist, dachte sich die Familie Zink aus Unterentersbach einen »verdrehten Advents kalender« aus. Der umgekehrte Adventskalender soll dem Konsumverhalten der Gesellschaft trotzen und ein kleines Zeichen setzen.
»Wir haben uns überlegt, dieses Jahr den Adventskalender bei uns im Hause umzukehren und einmal eine andere Art des Schenkens zu versuchen«, berichtet Heike Zink. Hier informiert sie nun über ihre Idee:
»Bisher haben wir als Familie mit vielen Freunden und Bekannten, die Aktion ›Weihnachten im Schuhkarton‹ unterstützt. Der Gedanke ist gut, war aber nicht mehr das was wir uns unter dem Begriff Schenken vorgestellt hatten. Also haben wir uns kurzer Hand mit dem ›Marktleiter‹ der Offenburger Tafel in Verbindung gesetzt und ihm unsere Idee unterbreitet. Nun möchten wir unser Vorhaben auch Euch allen erzählen.
Statt 24 Tage lang einen Adventskalender zu öffnen, werden wir am 1. Dezember bei uns im Wohnzimmer eine leere Schachtel aufstellen, in welche wir über die Adventskalenderzeit 24 Dinge reinlegen werden. Dies sind überwiegend Lebensmittel, welche noch ein Mindesthaltbarkeitsdatum von einem Monat oder besser noch länger haben. Jeden Tag werden unsere Kinder also den Adventskalender mit Artikeln, welche wir im Vorfeld aufgrund einer Liste eingekauft haben, in den Karton packen. In der letzten Woche vor Weihnachten, werden wir dann unseren vollgepackten Karton zur Offenburger Tafel bringen. Dort soll dieser, an Menschen welche sich die Grundlebensmittel oder auch Hygieneartikel nicht kaufen können, ausgeteilt werden.
Es soll eine andere Art des Schenkens sein. Wir möchten von all dem Konsum, welchen wir genießen können, etwas an ärmere Mitmenschen abgeben. Auch möchten wir unseren Kindern zeigen, dass Schenken oft genauso viel Spaß macht, wie beschenkt zu werden.
Haben wir bei Euch mit diesem ›verdrehten Adventskalender‹ Interesse geweckt? Na dann freuen wir uns, wenn Ihr Euch bei uns meldet (Telefon 07835/631700). Schachteln, Packliste und genauere Informationen zum Vorgehen bekommt Ihr dann über uns. Vielen Dank!
Wir freuen uns jetzt schon riesig auf die Aktion und sind gespannt, wie viele wir mit der Idee mitreißen können. Vor allem aber freuen wir uns auf die Zeit kurz vor Weihnachten, wenn wir die gesammelten Waren abgeben können und mit einem guten Gefühl und einem Lächeln im Gesicht nach Hause fahren.«





