Nach alter Tradition stellte die Feuerwehr Unterentersbach dem neu gewählten Ortsvorsteher einen Maien auf. Auch der Musikverein marschierte auf, um Christian Dumin mit einem Ständchen zu gratulieren. Die Familie, Freunde und Bekannte, neue und alte Ortschaftsräte und die Nachbarschaft aus der Gass machte das Maibaumstellen am Freitagabend zu einem kleinen Dorffest. Die beiden Vorgänger im Amt, Andrea Kuhn und Horst Feuer, wünschten Christian Dumin bei seinem Wirken für Unterentersbach viel Erfolg.
Bei den Kommunalwahlen am 26. Mai sind die Freien Wähler mit 41,36 Prozent stärkste politische Kraft geworden, gefolgt von der CDU mit 34,23 Prozent und der SPD/Grünen Liste mit 24,41 Prozent. Die meisten Stimmen im Dorf erhielt Armin Reber von der Grünen Liste. 559 Wähler schenkten im das Vertrauen. Christian Dumin führte mit 303 Stimmen die Liste der Freien Wähler an.
Bei der konstituierenden Sitzung des Unterentersbacher Ortschaftsrats schlug Andrea Kuhn zunächst Armin Reber als Kandidaten für ihre Nachfolge vor. Armin Reber lehnte aber aus beruflichen Gründen ab und schlug seinerseits Christian Dumin als Kandidaten für das Amt des neuen Unterentersbacher Ortsvorstehers vor. Dieser wurde in geheimer Wahl mit sieben Ja-Stimmen und einer Enthaltung gewählt. Armin Reber wurde mit dem gleichen Ergebnis zum stellvertretenden Ortsvorsteher gewählt. Der Zeller Gemeinderat bestätigt das Wahlergebnis.
Eine neue, spannende Aufgabe steht bevor
Christian Dumin bedankte sich sowohl bei den Unterentersbacher Wählerinnen und Wähler als auch bei den Ortschaftsräten für das Vertrauen, das sie in ihn gesetzt haben. »Alles ging ziemlich schnell. Jetzt steht eine neue, spannende Aufgabe bevor«, stellte Christian Dumin bei der Feier am Freitagabend fest. Das Thema Ortsvorsteher sei für ihn vor der Wahl sehr weit weg gewesen. Jetzt aber freue er sich auf das Ortsvorsteheramt.
Der neue Ortsvorsteher bedankte sich vor allem bei den Mitgliedern der Freien Wähler, die ihn unterstützt und bestärkt haben, das Amt anzunehmen. Ein herzliches Dankeschön sprach er allen voran seiner Vorgängerin Andrea Kuhn aus, die ihn seit der Wahl nun intensiv unterstützt und in die Aufgaben des Ortsvorstehers einführt. Als äußeres Zeichen überreichte er Andrea Kuhn einen Blumenstrauß. »Sie hat große Fußstapfen für mich hinterlassen«, stellte Christian Dumin fest und betonte, dass Andrea Kuhn sehr viel für Unterentersbach geleistet habe. Auch Ortsvorsteher a. D. Horst Feuer habe ihm seine Unterstützung zugesagt.
Christian Dumin berichtet, dass er sich nicht zuletzt mit seiner Familie abgesprochen habe, ob er sich für das Amt des Ortsvorstehers zur Verfügung stellen solle. Er betonte, dass er sich nun auf die Zusammenarbeit mit allen Mitgliedern des Unterentersbacher Ortschaftsrats freue. Gemeinsam müsse man Ideen entwickeln, um den Ort weiter voranzubringen. »Das Dorf steht gut da«, lobte Christian Dumin die Arbeit des bisherigen Ortschaftsrats und seiner Vorgänger.
Er bestätigte, dass er auch von der Bevölkerung im Dorf schon als neuer Ortsvorsteher wahrgenommen werde. Schmunzeln berichtete Dumin, dass er darauf angesprochen wurde, dass »der Dorfbach wieder einmal ausgebaggert gehört«.
Die Eltern überreichten Boxhandschuhe
Am Freitagabend stand vor der Arbeit das Feiern an erster Stelle. Christian Dumin zeigte sich überwältigt vom Aufmarsch, der von der Feuerwehr Unterentersbach angeführt wurde. Unter der Regie von Abteilungskommandant Xaver Schwendemann stellten die Kameraden mit Muskelkraft einen 14 Meter hohen Maien vor dem Wohnhaus der Familie Dumin in der Gass auf. Die Musikkapelle, angeführt von Dirigent Xaver Meier, spielt dazu ein schwungvolles Ständchen. Selbst der Himmel vergoss am Freitagabend einige Freudentränen. Auch die Landfrauen, der Förderverein, die Narren, die Hobbykicker, der Cego-Club und die Jäger haben Christian Dumin schon zur Wahl zum Ortsvorsteher gratuliert. Ebenfalls erhielt seine Frau Andrea Dumin viele Glückwünsche.
Die Nachbarschaft aus der Gass hatten einen zweiten kleinen Maibaum mit zahlreichen Wünschen geschmückt. »Einer muss den Job ja machen« war auf einer Tafel zu lesen, die Christian Dumin geschenkt bekam. Die Eltern überreichten ihrem Sohn ein Paar Boxhandschuhe, denn es werde wohl nicht ausbleiben, dass er sich bei der einen oder anderen Aufgabe durchboxen müsse.
Ortsvorsteher Christian Dumin bedankte sich bei allen Gratulanten und rief ihnen zu: »Ich freue mich auf die gemeinsame Zeit!«