Der kleine Vorgeschmack auf die Winterszeit mit leicht verschneiten Tannen in den Höhenlagen passte genau zum Besuch der Weihnachtsmann-Werkstatt auf dem Hornberger Schlossberg.
Von einem Parkplatz auf der »Markgrafenwiese« wanderte man entlang der rauschenden Gutach und durch die Schlossstraße Richtung Freilichtbühne. Unterwegs nutzte man die Möglichkeit, bei einem leckeren Punsch einen privaten Felsenkeller zu besichtigen.
Vorbei an der Anlage am Schlossweiher führte der Weg hinauf zum Hausberg von Hornberg mit seinem weithin sichtbaren Schlosshotel neueren Datums und dem alten Bergfried. Auf dessen Zinnen ist die wechselvolle Geschichte des Hornberger Schlossbergs, die bis ins
12. Jahrhundert zurückreicht, anschaulich beschrieben. Bei einer faszinierenden Aussicht weit über das Gutachtal, hinunter auf die Stadt und auf das Viadukt beobachteten die Wanderer ein- und ausfahrende Züge »wie bei einer Spielzeugeisenbahn«.
Beim Abstieg in die Felsengrotte mussten erst einmal kräftig die Köpfe eingezogen werden, bevor man sich in dem riesigen, romantisch beleuchteten Felsenkeller all den schönen Dingen widmen konnte, die in der Weihnachtsmann-Werkstatt angeboten wurden. Waffel- und Kaffeeduft zog durch die Gänge und führte die Wanderer zur Einkehr im Gewölbekeller. Wie die alten Ritter speiste man unter rußgeschwärzten Wappen der Herren von Hornberg. Auch oberirdisch im Schlosshof war für groß und klein allerhand geboten, man erwischte sogar den Weihnachtsmann für ein Gruppenfoto.
Auf dem Rückweg ging es rasch und zackig den Schlossberg hinunter, denn schon früh begann es zu dunkeln. Für diese zur beginnenden Adventszeit passende, kleine Wanderung bedankten sich die Teilnehmer bei der Tourenführerin mit Applaus.