Bei strahlend blauem Himmel und angenehmen Temperaturen startete die Wandergruppe Unterentersbach ihre Ganztageswanderung am Fuße der Ravennaschlucht beim Hofgut Sternen.
Staunend wanderte man unter den fast 40 m hohen Bögen der Ravennabrücke hindurch, und zur Begrüßung ratterte auch gleich ein Zug der Höllentalbahn über die Köpfe der Wandergruppe hinweg. Nun ging es hinein in die wildromantische, felsige Schlucht, über Holzstege und Treppen immer entlang des Ravennabaches. Mehrmals überquerte der abwechslungsreiche Wanderweg das rauschende Wasser, bis man bei der »Mittleren Ravenna« wieder aus dem Wald heraustrat.
Nun war schon viel an Höhe gewonnen, und der Weg führte sanft auf die Höhe zum Ortskern von Breitnau. Pünktlich zur Mittagszeit traf man im Höhengasthaus Kreuz ein, wo die vorbestellten Speisen rasch und lecker serviert wurden. Noch ein paar Höhenmeter auf den Rossberg gab es zu überwinden, und die Hochfläche der Gemeinde Breitnau mit vielen typischen Hochschwarzwaldhöfen und Streusiedlungen lag malerisch zu Füßen.
Über Wiesen- und Waldwege erreichte man das Waldeck am Schanzhäusle, wo man eine traumhafte Rundumsicht genoss, vom Feldberggipfel gerade gegenüber zu den Sprungschanzen Hinterzartens bis zu den Schneebergen der Schweiz. Zur rechten Seite ging der Blick über das Rheintal zu den Vogesen und auf dem Weiterweg blickte man noch in das Schauinslandgebiet. Mit dem Hohwart (1.090 m) war der höchste Punkt der Wanderung erreicht, und man hatte einen großen Teil des Hochplateaus umrundet.
Durch große landwirtschaftlich gepflegte Bergwiesen führte der Weiterweg zu der kleinen Siedlung Nessellachen, die heute u.a. eine Einrichtung der Timeout Jugendhilfe beherbergt. Hier nahmen die Leichtwanderer das Angebot eines Rücktransports zum Ausgangspunkt an, während sich der größte Teil der Gruppe auf den Weg zum Posthaltefelsen machte, und noch einmal mit einer herrlichen Aussicht belohnt wurde. Als sie wieder am Ausgangspunkt eintrafen, hatten sie mit 18 km Wegstrecke eine reife Leistung vollbracht.
Die Tourenführer Barbara und Winfried Armbruster als Experten für Hochschwarzwaldwanderungen hatten wieder eine wunderschöne Wegstrecke herausgesucht, wofür sich Vorstand Guido Lerch im Namen alle Teilnehmer herzlich bedankte.