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Zell-Unterentersbach | 2.12.2016

Debüt für Dirigent Ralf Ehrhardt morgen beim Nikolauskonzert

Seit acht Monaten ist Ralf Ehrhardt musikalischer Leiter des Musikvereins Unterentersbach – Besucher dürfen sich besonders auf Film- und Musicaltitel freuen

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Morgen am Samstag, 3. Dezember, ab 20 Uhr, erklingt das Nikolauskonzert im Saal des Dorfgemeinschaftshaus, Unterentersbach. Foto: Ute Berger
von Ute Berger

Ralf Erhardt hat zum 1. April den Dirigentenstab beim Musikverein Unterentersbach übernommen. Am Samstag wird er zum ersten Mal das Nikolauskonzert dirigieren. Im Gespräch stellt sich der 49-jährige Friesenheimer Musiklehrer und Dirigent vor und verrät, worauf sich das Publikum morgen freuen darf.

Foto: Ute Berger
Morgen am Samstag, 3. Dezember, ab 20 Uhr, erklingt das
Foto: Ute Berger
Morgen am Samstag, 3. Dezember, ab 20 Uhr, erklingt das
Foto: Ute Berger
Morgen am Samstag, 3. Dezember, ab 20 Uhr, erklingt das Nikolauskonzert im Saal des Dorfgemeinschaftshaus, Unterentersbach.

Herr Ehrhardt, Sie sind leidenschaftlicher Musiker, bilden seit über 25 Jahren aus und sind Dirigent von drei Orchestern. Wie kamen Sie zur Musik?

Schon recht früh als kleiner Junge. Zunächst mussten Töpfe und Pfannen herhalten. Als ich neun Jahre alt wurde, durfte ich endlich Akkordeon lernen – dem ich bis heute treu geblieben bin. Später kamen Klavier, Keyboard und Schlagzeug hinzu. Nach einem Jahr Ausbildung spielte ich im Jugend-, ein Jahr später im Erwachsenen-Akkordeon-Orchester. So folgte eins zum andern: Einzelunterricht, Lehrgänge für Stimmführer, Ensembleleiter, Ausbildung zum Musiklehrer und schließlich die Dirigentenausbildung.
Mit zunehmender Weiterbildung stieg die Leidenschaft an der Musik, so dass ich 1990 entschied  Musik zu meinem Beruf zu machen.

Wo haben Sie in den vergangenen Jahren gewirkt?

Zunächst begann ich wie bereits erwähnt als Spieler in meinem Heimatverein »Harmonika Freunde Schutterklänge Schuttern«. Bei interessanten Projekten und wenn noch Zeit bleibt, spiele ich im »Bezirks Auswahl Akkordeon-Orchester Ortenau« und »Breisgauer Projekt Akkordeon-Orchester« mit.

Worauf in Ihrer Laufbahn sind Sie besonders stolz? Tolle Schüler, Auftritte, besondere Auszeichnungen oder einzigartige Projekte?

Ich hab in meiner Laufbahn schon viel Tolles erleben dürfen. Auf besondere Auszeichnungen lege ich allerdings keinen allzu großen Wert. Am meisten macht es Spaß, musikalische Projekte die so in meinem Kopf herumschwirren umzusetzen. Und wenn es hierfür keine Musiknoten gibt, dann schreibe ich sie gerne selbst. Am meisten Spaß macht es mir, meinen Schülern die Freude an der Musik zu vermitteln. Etwas weiterzugeben was von Wertigkeit ist und Sinn hat.
Die Musikkapelle Unter­entersbach ist das erste Blasorchester, dessen Leitung Sie übernommen haben. Was reizt Sie an dieser Aufgabe?

Zunächst reizen mich natürlich die klanglichen Möglichkeiten, die ein Blasorchester an sich bietet. Ein weiteres Steckenpferd ist das Arrangieren. So kann ich mir gut vorstellen bei zukünftigen Konzerten Solisten wie Sänger, Chor, Geiger, Klavier, Akkordeon etc. ins Orchester mit einzubauen.

Was erwartet die Konzertbesucher morgen?  

Ein vielfältiges, abwechslungsreiches Programm, gespickt mit Überraschungen. Zusammengestellt ist das Konzert aus Stücken die A bekannt sind und B gut ins Ohr gehen. Darauf habe ich bei der Auswahl mein Hauptaugenmerk gelegt. Einen besonderen Schwerpunkt erhielten dabei Filmmusik und Musicals. Diese Art der Musik empfinde ich als sehr ausdrucksstark, sie spricht mich am meisten an. Gleichzeitig wird der Abend kontrastreich. Nachdenkliches, weihnachtliches – passend zum Advent – und traditionelles sind geboten. Mein persönlicher Favorit, auf den ich mich am meisten freue, sind die Filmmelodien zum berühmten Abenteuerfilm Idiana Jones.

Und zum Abschluss, auf welchen Moment freuen Sie sich besonders? Wann geht der Nervenkitzel los, oder hat er vielleicht schon begonnen?

Ralf Ehrhardt lacht. Zunächst weiß ich noch gar nicht was mich im einzelnen erwartet. Noch kenne ich das Publikum von Unterentersbach nicht. Ich habe zwar die Halle kennengelernt – wie der Abend durch das Publikum bereichert wird, davon lasse ich mich überraschen. Ich freue mich sehr aufs Konzert morgen.

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