Familiengottesdienst mit vielen Kindern gefeiert. Gemeindeteam lädt zu Kartoffelsuppe ein.
Foto: Gisela Albrecht
Foto: Gisela Albrecht
Am Sonntag konnten sich die Verantwortlichen der Kirchengemeinde über einen überaus guten Besuch des Gottesdienstes zum Erntedank freuen. Auch das Kartoffelsuppeessen im Pfarrheim fand großen Zulauf.
Erntegaben an den Altar gebracht
Viele Kinder hatten kleine Körbchen mit Erntegaben mitgebracht, die sie vor dem Altar abstellten. Das Familiengottesdienstteam hat die Altarstufen mit vielen Früchten aus Feld, Garten und Wiese aufwändig geschmückt. Große Kürbisse, Kartoffeln, Gemüse, Salate, Nüsse und Blumen bildeten ein buntes Ensemble.
Die Musikgruppe Horizont gestaltete die Feier mit kindgerechten Liedern, die mit viel Bewegung vorgetragen wurden. Da machten auch die Kinder und Erwachsenen in den Bänken gerne mit.
„Einfach spitze, dass du da bist“, mit diesem fröhlichen Eingangslied begrüßte die Musikgruppe Horizont die Kirchenbesucher. Pfarrer Gerner begrüßte ebenfalls die vielen Familien mit ihren Kindern: „Schön, dass Sie alle da sind.“
In den Texten zum Erntedankfest wurden die Freude und der Dank über die gute Ernte zum Ausdruck gebracht. Wir leben im Überfluss – während in anderen Teilen der Welt Menschen hungern müssen, auch dieser Aspekt gehört zum Erntedank dazu. „Das was wir haben, möchten wir teilen mit den Menschen, denen es nicht so gut geht“, wurde in einem Text vorgetragen. Die Kollekte an dem Tag und der Erlös der Suppenaktion im Pfarrheim wird dementsprechend an die Minoriten-Mission gespendet.
Die Geschichte vom kleinen Kürbis Kiki
Der Kindergarten Wirbelwind aus Unterentersbach hat mit den Kindern ein Anspiel aufgeführt. Dabei geht um den kleinen Kürbis Kiki, der sehr traurig ist. Er steht auf dem Feld eines Bauern und ist einfach klein geblieben, während alle anderen Kürbisse groß gewachsen sind. Beim Erntedankfest auf dem Bauernhof wird geerntet. Alle Früchte sind in der großen Scheune des Bauern aufgebaut, nur Kiki ist auf dem Feld zurückgelassen worden. Die Kinder vom Kindergarten kommen beim Bauern zu Besuch und bewundern die riesigen Kürbisse, die der Bauer geerntet hat. Da entdeckten einige Kinder den kleinen Kiki auf dem Feld. „Schaut mal. Ein Mini-Kürbis !“ riefen sie begeistert. Warum ist er auf dem Feld und nicht bei den anderen in der Scheune? fragen sie sich. Vielleicht sollte er noch wachsen wie die Kinder – die auch klein sind?
Da hatten die Kinder die Idee, ein Erntedankfest bei Kiki auf dem Feld zu feiern. Sie holten bunte Blätter und Blumen und dekorierten den kleinen Kürbis. Dazu sangen sie Lieder und tanzten um Kiki herum. Da freute sich Kiki, der kleine Kürbis, so sehr. Als der Bauer den geschmückten Kürbis sah, lächelte er und sagte: „Du bleibst hier auf dem Feld. Du erinnerst uns daran, dass jedes Geschenk der Natur wertvoll ist.“
Es kommt auf das Miteinander an
Pfarrer Gerner ging in seinem Predigtgespräch auf die Geschichte ein. Er schaute auf die Erntekörbchen der Kinder, in denen große und kleine Früchte zu sehen waren. „Wenn wir heute Erntedank feiern, ist es egal, wie groß oder klein wir sind. Gott liebt uns alle“, machte er deutlich. „Es kommt nicht auf das Äußere an, sondern auf das Miteinander.“ Dann segnete er die Erntegaben mit Weihwasser, verbunden mit einem Gebet.
Am Ende der Feier dankte er dem Kindergartenteam des Kindergartens Wirbelwind für ihre Mitwirkung; dem Familiengottesdienstteam für ihre Vorbereitung und Organisation und der Musikgruppegruppe Horizont für ihre musikalische Gestaltung. Der Applaus der Kirchenbesucher zeigte: Allen hat es gefallen. Mit einem kleinen Andenken – dass sich die Kinder am Ende am Altar abholen durften, endete die kirchliche Feier.
Große Veränderungen stehen an
Pfarrer Gerner wandte sich mit einem Schlusswort an die Gemeinde: „Große Veränderungen stehen an. Es kann nur im Miteinander gelingen.“ Am 19. Oktober sind die Wahlen zum Pfarreirat. Pfarrer Gerner rief die Gläubigen dazu auf, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen.
Dann lud er zum Kartoffelsuppe essen in das Pfarrheim ein. Das Gemeindeteam hatte für 100 Personen geplant und genauso viele Gäste waren auch da. Die Gelegenheit, in Gemeinschaft und schöner Atmosphäre zu essen, erfreut sich großer Beliebtheit.
