20 Jugendliche aus dem Kinzigtal sind zur AWO-Segelfreizeit 2025 auf der Ostsee gestartet. Vor ihnen liegt eine Woche Abenteuer, Seemannschaft und Teamgeist auf dem Gaffelschoner „Johann Smidt“. Mit ihren täglichen Logbucheinträgen lassen sie die Leser in der Heimat am AWO-Segeltörn 2025 teilhaben.
Dienstag, 19. August – Logbucheintrag von Alisha Wussler und Matheo Boschert
Nach dem Frühstück haben wir den Anker gehoben und Kurs auf Wismar aufgenommen. Für die „8 bis 12 Uhr Wache“ hieß es wieder „grüner Plan“, das ist die unbeliebteste Arbeit auf dem Schiff. Ein Teil hat das Deck geschrubbt, die zweite Gruppe übernahm die Putzarbeit unter Deck. Dazu zählen beispielsweise saugen und wischen, Toiletten putzen und Klopapier auffüllen.
Am frühen Nachmittag sind wir in Wismar eingelaufen und sind auf Entdeckungstour gegangen. Einige testeten lokale und internationale Speisen. Andere wiederum besuchten den
Friseur oder den 80 Meter hohen Aussichtsturm der St. Georg Kirche, der eine schöne Aussicht über die Stadt Wismar bot.
Als wir um 18 Uhr zum Schiff zurückgekehrten wartete schon die Backschaft mit dem leckeren Chili con carne. Nach dem Abendessen machten sich einige auf zum nahegelegenen Strand, andere besuchten das Duschhaus im Hafen. Der Tag endete mit plattdeutschem und badischem Liedgut, Karten spielen, Musik und der Nachricht des Kapitäns Jürgen „Morgen haben wir Wind, und zwar aus der richtigen Richtung“.
Mittwoch, 20. August 2025, Logbucheintrag von Jule Oberle, Anna Welle und Luca Sucharski
Heute Morgen zogen die „Backschafter“ wie gewohnt mit der Musikbox durch die Gänge, um alle zum Frühstück zu wecken. Kaum wollten wir aus dem Hafen auslaufen, bekamen wir Einblick in den Fall „Duschhaus“ der „Soko Wismar“. Es wurden Spuren gesichert, Ermittlungen durchgeführt und Beschuldigte und Zeugen vernommen. Der Fall löste sich in ein Missverständnis, Ungeschicklichkeit und einen Spinnenmord in Notwehr auf. Gegen Mittag sind wir dann in Wismar ausgelaufen und konnten in See stechen.
Auf hoher See hissten wir das Grossegel und den Klüver. Uns erwartete Windstärke 6 und starker Wellengang, der für ein besonders aufregendes Segelerlebnis sorgte. Auch wenn einige dabei mit blassem Gesicht über der Reling hingen, kam der Spaß nicht zu kurz.
Am Abend erreichten wir Travemünde. Bei einem kurzen Ausflug an den Strand stärkten wir uns mit Crêpes, Pommes und Burgern, bevor es zurück an Bord der Johann Smidt ging. Müde, aber glücklich
über diesen erlebnisreichen Tag, fielen wir schließlich in unsere Kojen.
Foto: privat
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