26 Blutspender haben zusammen 540 Liter Blut gespendet. Stefan Isenmann ist schon 150 Mal zur Blutspende gegangen.


Die jährliche Ehrung der Mehrfachspender an Blut ist jedes Mal eine schöne Wertschätzung für Blutspender. Eine besondere Ehre wurde in diesem Jahr Stefan Isenmann zuteil, der es geschafft hat 150 Mal Blut zu spenden. Für alle gab es nach den Ehrungen ein zünftiges Bauernvesper.
Blut rettet Leben
„Blut rettet Leben“, sagte Bürgermeister Günter Pfundstein in seiner Begrüßung am Dienstagabend im Vereinsheim des DRK. Die Kommune übernimmt die jährliche Blutspenderehrung, um ihre Wertschätzung und ihren Dank den Spendern gegenüber auszudrücken.
Er dankte Margit Wohlgethan und ihrem Team vom DRK für die Organisation und Durchführung der Blutspendetermine. Der Blutspendedienst Baden-Württemberg/Hessen ist der größte Dienst dieser Art in Deutschland, informierte Pfundstein. Verantwortliche dieser Dienste wirken bei den Blutspendeterminen mit und übernehmen den Transport der Blutspenden in Kühltransportern.
Einmal im Leben auf Blut angewiesen
„Jeder Bundesbürger ist durchschnittlich einmal in seinem Leben auf Blut angewiesen“, machte Pfundstein deutlich. Blut lässt sich nicht künstlich herstellen. Er hatte auch weitere interessante Informationen zum Thema Blut parat: Die roten Blutkörperchen sind 42 Tage haltbar; die wertvollen Trombozythen sind lediglich vier Tage haltbar und das Blutplasma (der flüssige Teil des Blutes) kann man zwei Jahre einfrieren.
Es gibt acht Blutgruppen: Die Blutgruppe 0 positiv kommt bei 35 % der Menschen vor; die Blutgruppe A positiv bei 37 %; die Blutgruppe B positiv bei 9 % und die Blutgruppe A/B positiv nur bei 4 %. Die negativen Blutgruppen sind sehr selten: Blutgruppe 0 negativ bei 6 % der Menschen; Blutgruppe A negativ bei 6 %; Blutgruppe B negativ bei 2 % und Blutgruppe A/B negativ bei nur 1 %. Blutspender der seltenen Blutgruppen sind beim DRK Blutspendedienst besonders willkommen.
Jeder Bürger ab 18 Jahren darf Blutspenden, das Lebensalter nach oben ist unbegrenzt. Erstspender dürfen allerdings nicht älter als 68 Jahre sein. Männer sind sechs Mal im Jahr zum Blutspenden zugelassen; Frauen dürfen maximal vier Mal jährlich spenden. Die Blutspenden werden an Kliniken und Praxen geliefert; in den Ferienzeiten gibt es oft Engpässe und zu wenig Blutvorräte, berichtete Pfundstein.
26 Ehrungen für 10, 25, 50,75, 100, 125 und 150 Mal Blutspenden
„Heute kann ich 26 Bürger für ihre Mehrfachspenden ehren, das tue ich sehr gerne“, erklärte Bürgermeister Günter Pfundstein. Sie haben es zusammen auf die stolze Leistung von 1085 Blutspenden mit insgesamt 540 l Blut gebracht. Er las jeweils eine Urkunde exemplarisch vor und überreichte sie zusammen mit der entsprechenden Ehrennadel des DRK.
Für 10-maliges Blutspenden wurden geehrt: Silvia Glatz, Lea Kiwitt, Simone Klausmann, Janet Kleinwächter, Marion Künstle, Stefan Maier, Anja Riehle, Sarah Rinn, Waltraud Schwendemann, Carina Schwendemann und Valentin Schwendemann.
Für 25-maliges Blutspenden wurden geehrt: Waldemar Beierbach, Melanie Jilg, Martin Lehmann, Lioba Oehler, Florian Riehle und Bernhard Sauer.
50 Mal Blut gespendet hat Stefanie Lehmann. Für 75 Mal Blut spenden wurden geehrt: Anna Maria Baumann, Herbert Grießbaum, Matthias Hoch und Wolfgang Zimmermann.
Tatsächlich 100 Blutspenden haben geschafft Renate Hug und Hubert Pfaff. Für die besondere Leistung von 125 Blutspenden wurde Markus Dilger geehrt. Spitzenreiter in diesem Jahr war Stefan Isenmann mit 150 Blutspenden.
Ab 50 Mal Blutspenden gibt es vom DRK-Verband die Ehrennadel in Gold mit Eichenkranz.
Nach dem offiziellen Teil des Abends mit den Ehrungen wurden alle Teilnehmer zu einem zünftigen Bauernvesper eingeladen. Dazu gab es einen langen Tisch mit DRK-Vereinsheim, bei dem die Gäste sehr zuvorkommend vom DRK-Team bewirtet wurden.