20 Jahre Fernweh und Freundschaft

Eine Reise-Tradition, die mit einem feucht-fröhlichen Wochenende am Balaton begann, feiert runden Geburtstag – stilecht im lange aufgesparten Albanien.

Damals, mit 18 Jahren und zum ersten Mal ohne Eltern unterwegs, schlossen die jungen Männer aus Zell und Umgebung einen Pakt: Jedes Jahr ein anderes osteuropäisches Land, solange das Bier dort günstiger ist als daheim. Die „Zeller Ostblock-Urlaubsfreunde“ waren geboren. Die Regel „jedes Land nur einmal“ führte sie inzwischen nicht nur quer durch den Osten, sondern auch mal in Richtung Großbritannien – dem Ländermangel geschuldet.

Die Gruppe veränderte sich über die Jahre immer mal wieder ein bisschen, doch zum runden Jubiläum waren bis auf einen alle Gründungsmitglieder wieder an Bord.

Neben kulinarischen Entdeckungen beeindruckten in Albanien besonders die kulturellen Überschneidungen mit der Heimat: Autos halten hier tatsächlich an Zebrastreifen – damit hätte niemand der Reisenden gerechnet.

Unvergessen bleibt auch die Nähe zum EU-Gipfel – begeistert wurde jeder Konvoi mit getönten Scheiben von den Cafés aus bejubelt. Man weiß ja nie, ob gerade Macron, Selenskyj oder Friedrich Merz winkend zurückgrüßen.