Drei Schnurrantengruppen zogen am Fasendsamstag durch die Zeller Lokale. Auch die überlieferte Fasendtradition hat wohl eine Frischzellen-Kur notwendig.
Traditionell findet am Fasendsamstag in Zell a. H. das Preisschnurren statt. In diesem Jahr hielten nur drei Gruppen diese überlieferte Form der Fasend am Leben. Es ist immer wieder zu erkennen, dass sich der Brauch des Schnurrens in der allgemeinen Entwicklung schwer tut.
Unabhängig davon sorgten die drei Schnurrantengruppen mit ihrem Ideenreichtum für Spaß und Freude bei den närrischen Gästen. Im „Badischen Hof“ unterhielten darüber hinaus die Fasendmusiker Gisela und Karl-Heinz mit schwungvoller Stimmungsmusik. Auch einige andere Gruppen zogen durch den Badischen Hof, das Café Alt-Zell und den Adler.
Mit Pillen und Salben behandelte die Apotheker von der Quacksalber-Apothek im Oberstädtle die Besucher. Auch mit einem Horosp to Go oder eine Gratis-Einpendelung wurde in die Zukunft des Narrenvolks geschaut.
Vier „Muh-Vie-Stars“ zogen von Oberharmersbach her nach Zell, um den Städtler das bäuerliche Leben beizubringen und manch rauhe Hand mit ordentlich Melkfett einzucremen. Spannend wurde es beim Kuhfladen-Roulett – gewonnen hat auf jeden Fall der Narrenspaß. Nicht zuletzt beeindruckten der Kuhhirte und seine drei Kühe durch ihren aufwändigen Kostüme.
Zwei alte Wieber zogen ebenfalls durch die Schnurranten-Lokale und unternahmen mit den Gästen ein Wirtschaftsquiz. „Kennt ihr noch die alten Zeller Wirtschaften?“, lautete die Preisfrage. Zu gewinnen gab es hochprozentige Putzmittel. Dabei wurde so manche Erinnerung an das Bürgerstüble, den Sternen oder den Bären geweckt.
Den kompletten Bericht und weitere Bilder finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.