Die gebürtige Oberharmersbacherin fühlt sich in der Seniorenresidenz im Bruch sehr wohl. Sechzig Jahre lang hat Mechthilde Gruber in Haslach gelebt.
Am Mittwoch strahlte Mechthilde Gruber mit der Sonne um die Wette. Frohgelaunt konnte sie mit ihrer Familie, der großen Verwandtenschar, mit Bekannten und Freunden und ihren Nachbarn von der Seniorenresidenz im Bruch bei herrlichem Sonnenschein im Hopfengarten des Restaurants „Bräukeller“ ihren 90. Geburtstag feiern. Auch Bürgermeister Günter Pfundstein schaute vorbei und überbrachte der rüstigen Jubilarin die Glückwünsche der Stadt Zell.
Das schönste Geschenk für Mechthilde Gruber war die Geburtstagsfeier selbst. Eigentlich stand ein Ausflug in kleiner Runde mit ihren beiden Töchtern Angelika und Ingrid auf dem Programm. Die Einladung zum Geburtstagsfest im „Bräukeller“ hatten beide streng geheim gehalten, um damit ihre Mutter zu überraschen. Die vitale Jubilarin genoss sichtlich das schöne Fest gemäß ihrem Leitspruch „Und immer wieder sehr zum Wohle“.
Ihre Wiege stand in Oberharmersbach
Das Feiern und die Freude am Leben hat Mechthilde Gruber nie verlernt, obwohl sie immer viel arbeiten musste. Die Wiege von Mechthilde geb. Schöpf stand am 17. Juli 1934 in Oberharmersbach, wo sie mit drei Schwestern und zwei Brüdern aufgewachsen ist. Die Schule besuchte sie ebenfalls in Oberharmersbach und erinnert sich daran, dass während des Krieges der Unterricht oft ausgefallen ist.
Nach der Schule musste sie zuhause in der kleinen Landwirtschaft mitarbeiten. Nach dem Krieg begann ihr Vater mit dem Wegebau. Mit zwei Arbeitern legte der den Grundstein für das heutige Bauunternehmen Schöpf.
Mechthilde Gruber nahm eine Arbeitsstelle bei der Firma Ditter an, die ihren Sitz noch in Zell a. H. hatte. Nach dem Umzug der Firma nach Haslach radelte die junge Frau täglich bei Wind und Wetter – und sogar im Winter – zur Arbeit von Oberharmersbach nach Haslach.
Hochzeit und Umzug nach Haslach
Dort lernte sie dann auch ihren späteren Mann Erwin Gruber kennen. Im Oktober 1955 läuteten für sie die Hochzeitsglocken. Das junge Paar lebte nun in Haslach und hat dort ein Eigenheim gebaut. Im Jahr 1956 wurde Tochter Angelika geboren, zwei Jahre später ihr Sohn Rainer und 1962 Tochter Ingrid. Heute gehört auch Enkeltochter Inoa zur Familie.
Nachdem die Kinder größer waren arbeitete Mechthilde Gruber wieder bei den Firmen Ditter und Psak ehe sie zur Hukla gewechselt ist. Dort war sie 21 Jahre bis zum Renteneintritt beschäftigt. „Das war eine gute Zeit“, erinnert sich die Jubilarin gerne an ihr aktives Berufsleben.
Den kompletten Bericht finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.