Am Sonntag sind in Zell a. H., Biberach, Nordrach und Oberharmersbach über 13.000 Stimmberechtigte zur Wahl aufgerufen.
Am Sonntag, 9. Juni 2024, sind im Verbreitungsgebiet der „Schwarzwälder Post“ über 13.000 Stimmberechtigte zur Europawahl, Kreistagswahl sowie der Wahl der Gemeinde- und Ortschaftsräte aufgerufen.
„Nehmen Sie Ihr Wahlrecht wahr und sorgen Sie damit für eine hohe Wahlbeteiligung. Die Demokratie lebt davon, dass man mitmacht und seine Volksvertreter in die Gremien wählt“, ruft Bürgermeister Günter Pfundstein zur Stimmabgabe auf.
177 Bewerberinnen und Bewerber
Unsere Bildgalerie auf der gegenüberliegenden Seite zeigt die 177 Bewerberinnen und Bewerber, die sich am kommenden Sonntag in Zell a. H., Biberach, Nordrach und Oberharmersbach sowie in den Ortschaften Unterharmersbach, Unterentersbach und Prinzbach für die Wahl der Gemeinde- und Ortschaftsräte zur Verfügung stellen.
Eine Ausnahme bildet Oberentersbach, wo der Stimmzettel keine Wahlvorschläge enthält. Dort können die Namen von sechs wählbaren Personen in den Stimmzettel eingetragen werden.
Insgesamt 82 Ratsposten werden am Sonntag in den vier Gemeinden unseres Verbreitungsgebiets für die kommenden fünf Jahre neu besetzt.
Zell a. H.
In Zell a. H. sind 6662 Wahlberechtigte an die Wahlurne gerufen. Stand Donnerstag haben 1512 Wahlberechtigte die Möglichkeit der Briefwahl genutzt. Bei der Bundestagswahl im Corona-Jahr 2021 lag die Zahl der Briefwähler mit 2217 noch deutlich höher.
Insgesamt 86 Wahlhelferinnen und Wahlhelfer sorgen in der Kernstadt und in den Ortsteilen für einen reibungslosen Ablauf des Urnengangs. Für Hauptamtsleiter Ulrich Reich ist es die erste Wahl, die er in Zell am Harmersbach leitet. Dabei kann er auf die Mithilfe von Monika Selinger, Katrin Zimmermann, Laura Schweiß und Mirijana Kresina bauen, welche ihn seit Ende letzten Jahres bei der Organisation der Wahl unterstützen.
Nach Schließung der Wahllokale am Sonntag um 18 Uhr wird in Zell a. H. zunächst das Ergebnis der Europawahl ermittelt. Danach erfolgt die Auszählung für den Gemeinderat. In Oberentersbach wird das Ergebnis der Ortschaftsratswahlen ermittelt. Am Montag wird die Stimmauszählung mit dem Kreistag sowie dem Ortschaftsrat von Unterharmersbach und Unterentersbach fortgesetzt. Am Montag bleibt das Rathaus für den Publikumsverkehr ganztätig geschlossen.
Biberach
In Biberach sind 2644 und in Prinzbach 348 Wahlberechtigte zur Stimmabgabe aufgerufen. Stand gestern wurden in Biberach 824 Briefwähler gezählt, in Prinzbach waren es 62. Für den Gemeinderat werden in Biberach zwölf Ratssitze vergeben, für den Ortschaftsrat von Prinzbach sind es sechs Sitze.
„Der Fehler, der zu Beginn beim Versenden der Briefwahlunterlagen passiert ist, konnte behoben werden“, informiert Bürgermeister Jonas Breig. Insgesamt 162 Wahlberechtigte mussten angeschrieben werden, 24 von ihnen wurden die fehlenden Stimmzettel nachgeliefert. Von der Möglichkeit, unter eidesstattlicher Erklärung die Wahl zu wiederholen, hat keine der Personen Gebrauch gemacht.
Am Sonntagabend wird in Biberach das Ergebnis der Europa- und Kreistagswahlen ermittelt. Das Ergebnis für den Gemeinderat und den Ortschaftsrat wird am Montag ab 8.30 Uhr ausgezählt. Bis gegen Mittag rechnet der Bürgermeister damit, dass auch dieses Ergebnis feststeht. Auch in Biberach bleibt das Rathaus am Montag wegen der Auszählung der Kommunalwahlen geschlossen.
Nordrach
Um die zehn Ratssitze im Nordracher Gemeinderat bewerben sich 23 Kandidatinnen und Kandidaten auf drei Wahllisten. 1561 Bürgerinnen und Bürger haben in Nordrach für den Gemeinderat das Wahlrecht. Bis zum gestrigen Donnerstag wurden 321 Briefwahlunterlagen beantragt. Rund zwei Drittel davon sind bereits wieder zur Gemeindeverwaltung zurückgekommen. Hauptamtsleiter Jürgen Echle hofft auf eine hohe Wahlbeteiligung um die 70 Prozent.
In Nordrach ist geplant, dass die Ergebnisse aller drei Wahlen noch am Sonntagabend ermittelt werden. Für die Ermittlung des Ergebnisses der Kreistags- und Gemeinderatswahlen steht – wie in allen anderen Kommunen – ein spezielles Wahlprogramm zur Verfügung. Die Zählteams erfassen die abgegebenen Stimmen direkt am PC im Rathaus.
Oberharmersbach
„Die Zahl der Briefwähler ist in Oberharmersbach höher als vor fünf Jahren“, berichtet Hauptamtsleiterin Dominika Hättig von der Gemeinde Oberharmersbach. 398 Briefwahlunterlagen wurden bis zum gestrigen Donnerstag bereits verschickt. Insgesamt sind 1979 Wahlberechtigte dazu aufgerufen, um über die Besetzung der zwölf Gemeinderatssitze zu entscheiden. 19 Bewerberinnen und Bewerber haben sich für die Wahl zur Verfügung gestellt.
Die Stimmabgabe erfolgt in der Reichstalhalle.
Den kompletten Bericht finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.