Am ersten Seniorennachmittag des FORUM älterwerden Zell im Jahr 2024 wurde auf das vergangene Jahr eine bunte Rückschau gehalten. Umrahmt mit einem Bildvortrag von Josef Stenzel.
Das Team FORUM älterwerden hat zum ersten Seniorennachmittag des Jahres 2024 geladen. Und trotz Glatteis auf Straßen und Gehwegen ließen sich etliche Senioren nicht davon abbringen, den Seniorennachmittag zu besuchen. Auch Pfarrer Bonaventura Gerner war unter den Besuchern.
Wenn es Winter ist in unserer Seele
Passend zur Winteridylle waren die Tische mit Schneemännern und Schneebällen dekoriert. Eröffnet wurde der Seniorennachmittag mit der kurzen Geschichte „Wenn es Winter ist in unserer Seele“, verfasst von dem aus Unterfranken stammenden Benediktinermönch Anselm Grün.
„Die Kälte des Winters ist auch ein Bild für unsere Seele“, schreibt Grün. Um gleich auch einen Appell an die Menschen zu richten: „Wir müssen uns hüten, innerlich zu vereisen, kalt zu werden im Herzen, in der Sprache und im Umgang miteinander.“
In turbulenten Zeiten wirken die Worte des Benediktinerpaters, Betriebswirts, Führungskräftetrainers und Autors von über 300 Büchern geradezu wie Balsam auf der Seele. „Wenn wir Worte sprechen, die aus dem Herzen kommen, dann wirken unsere Worte wärmend. Dann schaffen wir ein Klima der Nähe und des Vertrauens“, betont Pater Grün.
Die Bedeutung der Hoffnung
Abschließend würdigt der Theologe die Bedeutung der Hoffnung: „Manchmal hilft die Hoffnung, dass der Winter vorübergeht und die eingefrorenen Beziehungen wieder auftauen und ein neues Miteinander möglich wird. So kann die Hoffnung wachsen, dass auch der Winter in uns ein Ende hat und der Frühling auch für unsere Seele kommt.“
Zur Überwindung des Winters hilft zuweilen auch ein Lied wie etwa der „Schneewalzer“. Das 1887 erstmals vom Kärntner Komponist und Chorleiter Thomas Koschat intonierte Lied im Walzertakt, das bis heute weltweit Berühmtheit erlangt hat, wurde von den Senioren gemeinsam voller Freude gesungen.
Rückblick auf das Jahr 2023 in Bildern
Nach der Kaffeerunde ließ das Team FORUM älterwerden die Veranstaltungen des Jahres 2023 in Bildern Revue passieren. Diese reichten von den jahreszeitlichen Festen, die etwa vom Kindergarten „Regenbogen“, von Susi Dangls Tanzgruppen, von der Seniorengymnastikgruppe von Brigitte Armbruster oder von den „Cools Kids“ des Gitarren- und Melodienorchesters Zell/Steinach mitgestaltet wurden. Auch die Ausflugsfahrten nach Bernau und St. Blasien, St. Trudpert im Münstertal und Prinzbach zählten zu den Höhepunkten des vergangenen Jahres.
Nicht zu vergessen sind auch die Vorträge von Dieter Petri, Pater Leonhard, Dr. Anna Niederberger, Bernd Antes sowie die Marienandacht mit Diakon Matthias Hoppe.
In Zell un drum rum: Entdeckt – erlebt – gesehen
Josef Stenzel, der lange Jahre im FORUM älterwerden aktiv im Organisationsteam mitgewirkt hat, präsentierte sodann in einem Bildvortrag die Schönheit der Natur unter dem Motto „In Zell un drum rum: Entdeckt – erlebt – gesehen.“ Er führte die Seniorinnen und Senioren mit seinen beeindruckenden Bildern durch die Natur und durch kulturelles Geschehen in und um Zell.
Der Bildvortrag startete mit den Drei Königen. Vögel im Winter, darunter Blau- und Kohlmeise, Grünfink und Rotkehlchen aber auch der Stieglitz im schneebedeckten Geäst oder an den Futterstellen, zeigten eine Facette der stimmungsvollen Winterlandschaft.
Auch die Zeller Fasend durfte freilich nicht fehlen, allen voran die Narrenräte und die verschiedenen Fasendgemeinschaften von Zell.
Dass Stenzel eine Vorliebe für Blumen hat, zeigten die wunderschönen Aufnahmen des Frühjahres, unter anderem mit Schneeglöckchen, Schlüsselblume und Löwenzahn.
Der Mai wurde eröffnet mit den „Maimusikanten“. Seit über 30 Jahren begrüßen sie am 1. Mai frühmorgens in der Waagmatt musikalisch den Mai.
Der eigene Garten liefert bunte Motive
Der eigene Garten wie auch der Gewerbekanal, der an dem Anwesen der Familie Stenzel vorbeiführt, liefern Josef Stenzel viele bunte Motive. Wie etwa die Entenmutter, die mit ihren Jungen auf dem Wasser treibt. Auch ein Krebs und Libellen bleiben nicht unentdeckt. Ganz besondere Fotomotive bieten die Turmfalken. Um diese zu fotografieren, begibt sich Stenzel in den Zeller Storchenturm und beobachtet die Tiere mit großer Geduld und Wachsamkeit.
Ein Ausflug in das idyllisch gelegene Oberentersbach zeigte die für den Schwarzwald typischen wunderschönen Gehöfte. Auch der Blick aus der Vogelperspektive auf Oberharmersbach faszinierte die Seniorinnen und Senioren. Ein besonderer Schnappschuss lieferte das Motiv der Wallfahrtskirche. Hinter deren Turmspitze war der Vollmond in seiner Pracht zu sehen. Und das bei Tageslicht um 11.30 Uhr.
Die heimlichen Wappentiere der Zeller, Guller und Hennen, durften nicht fehlen. In Zell im Pfarrhofgraben werden noch einige Exemplare gehalten. Der Jahresabschluss wurde mit einem fulminanten Silvesterfeuerwerk eingefangen. Damit endete der Bildvortrag von Josef Stenzel, den er stimmungsvoll mit Informationen und Anekdoten kommentierte.
Großer Applaus war Josef Stenzel gewiss und das Team FORUM älterwerden honorierte den Dank mit einem Präsent.





