Am vergangenen Samstag sind 15 Jugendliche zusammen mit dem AWO-Ortsverein Zell am Harmersbach zu einem Segeltörn gestartet. In Tagesberichten lassen sie unsere Leser an ihren Erlebnissen auf dem Ijsselmeer und dem Wattenmeer vor der holländischen Küste teilhaben.
Erster Tag
Von Armin Latief, Marek Schätzle und Sebastian Huber
Unser diesjähriger Segeltörn mit 15 Jugendlichen und drei erwachsenen „Aufpassern“ begann in Biberach. Die Anfahrt war sehr chaotisch, da ein ICE ausgefallen ist. Wir mussten deshalb oft umsteigen. Mit netten Gesprächen im Zug und zweieinhalb Stunden Verspätung sind wir am Ijsselmeer in Enkhuizen angekommen. Auf unserem Schiff, der „Orion“, wurden wir alle nett begrüßt und der Skipper Wouter hat uns ein paar Fakten über das Segelschiff erzählt. Anschließend haben wir unsere Koffer ausgepackt und sind einkaufen gegangen. Am Abend haben wir Pizzen bestellt und gegessen. Trotz des Stresses mit den Zügen war es ein schöner Tag.
Zweiter Tag
Von Laura Ernst, Lara Sell und Simon Schilli
Heute war der zweite Tag unserer Segelfreizeit. Nach dem Frühstück sind wir gleich an Deck gegangen, Skipper Wouter und Matrose Gos gaben uns erste Anweisungen und wir setzten die Segel. Auf dem Weg nach Den Oever hatten wir Flaute und hatten dadurch Zeit, um ein paar wichtige Knoten zu lernen. Nachdem wir durch die Schleuse gefahren sind, waren wir auch schon an unserem heutigen Ziel angekommen. Ein Teil der Gruppe ging einkaufen, während der andere Teil das Watt erkundete. Dann hieß es „Männer über Bord“, freiwillig und zur Abkühlung versteht sich. Am Abend waren wir das Kombüsenteam und kochten leckere Spaghetti Bolognese. Danach spielten alle zusammen Werwolf.
Dritter Tag
Von André Bach und Laszlo Allgaier
Am dritten Tag gab es um 8.30 Uhr Frühstück. Dann teilten wir uns in zwei Gruppen auf. Eine Gruppe ging einkaufen, die andere machte den Abwasch. Um 11.00 Uhr segelten wir los. Nachdem die Fock (Vorsegel) gesetzt war, merkten wir schnell, dass der Wind aus der falschen Richtung kam und wir mussten das Segel wieder einholen. Unter Motor liefen wir dann zu einer Sandbank, auf der das Schiff trockengefallen ist, was bei Ebbe und nur mit einem Plattbodenschiff möglich ist. Badesachen an und dann ins Wasser, Drachen steigen lassen Quallen und Krabben beobachten und auf der Sandbank spazieren gehen. Als nach drei Stunden das Wasser mit der Flut zurückkam, stiegen wir alle wieder über eine Strickleiter ins Schiff und fuhren weiter zur Insel Texel. Am Hafen angekommen war es schon spät und wir gingen dann zusammen zum Grillen. Richtung 22.00 Uhr waren wieder alle an Bord. Der Tag war schon wieder vorbei und wir gingen ins Bett.