Von den ersten beiden Tagen der Segelfreizeit der AWO Zell haben wir schon berichtet. Nun folgen die Berichte für die Tage 3 bis 6.
Der 3. Tag – Segeln unter dem Meeresspiegel
Von Jan Wickersheimer, Luis Bayh und Luis Bühler. Wir sind nun an unserem dritten Tag auf See angekommen. Alle haben sich so langsam an das Leben auf diesem Schiff gewöhnt und gehen in ihrem Job auf. Gestartet sind wir in Medemblik. Nachdem die Segel gesetzt waren und der Skipper den Kurs Richtung der Insel Texel angelegt hatte, konnten wir auf dem Deck entspannen, bis wir in Den Over zur Schleuse zum Wattenmeer kamen. Das Ijsselmeer liegt im Sommer rund 20 Zentimeter unter dem Meeresspiegel, im Winter sind es sogar 40 Zentimeter. Deshalb ist eine Schleuse notwendig. Hier mussten wir dann wieder an die Arbeit. Für die Fahrt durch die Schleuse mussten die Segel eingeholt werden. Als wir um 16.30 Uhr in Texel ankamen, gingen wir in die Stadt, aßen dort leckere Fischbrötchen und kauften für das Abendessen ein. Im Fischrestaurant sahen wir einen großen Lachs, den wir Otto tauften. Nachdem wir Gnocchi mit einer Brokkoli-Schinken-Sahne Soße zum Abend gegessen hatten, verirrte sich ein Seelöwe in unserem Hafen. Anschließend haben wir dann noch Knoten geübt und ein paar Spiele gespielt. Liebe Grüße vom Deck, Luis, Luis, Jan.
Der 4. Tag – Bis zu den Knien im Schlick
Von Mattheo Boschert, Jakob Reischmann und Robin Steiger. Heute ist unser vierter Tag auf See und das Segeln geht ohne Beschwerden weiter. Alle sind gut drauf und wir sind auf dem Wattenmeer von Texel aus losgesegelt. Bei starkem Wind gab es eine Salzwasserdusche, die Wellen spritzten auf das Deck und es wurde nass und rutschig. Zum Glück ist niemand über Bord gegangen. Jetzt schon wieder auf dem Rückweg sind wir in Den Oever angekommen und haben dort im Hafen angelegt. Wir sind mal wieder einkaufen gegangen und danach ins Watt. Bis zu den Knien stand man im Schlick. Dort haben sich ein paar unserer Jungs mit Schlamm vollgesaut. Wir haben auch Watttiere entdeckt. Die Nacht war wie immer kurzweilig, es wurde leckeres Chili con Carne gekocht und Werwolf gespielt.
Wir bedanken uns für ihr aufmerksames Durchlesen, die Schreibecrew Jakob, Robin, Matheo.
Der 5. Tag – Volle Fahrt voraus zum Ziel
Von Claudio Diplomatiko, Moritz Schnurr und Sunny Rizzo. An unserem fünften Tag fahren wir mit der Orion von Den Oever im Wattenmeer in Richtung Ausgangspunkt nach Enkhuizen. Nach der Schleuse sind wir wieder im Ijsselmeer und setzen die Segel, volle Fahrt voraus. Zum Mittagessen gibt es Nachos mit Käsesoße, Reste des Chili con Carne und als Dessert Pudding. Unser Ziel ist schon am Horizont zu sehen.
Alle sind an Deck, um die letzten Stunden auf dem Wasser nochmal zu genießen. Heute wurde von der ganzen Mannschaft die beste Wendung hingelegt, unser Kapitän Wouter war total begeistert. Am späten Nachmittag sind wir in Enkhuizen angekommen und genießen noch ein Fischbrötchen. Der letzte Abend wurde mit einer Pizza, Tombola, viel Spaß und Gemeinschaftsspielen beendet. Dichter und Denker: Claudio, Moritz und Sunny.
Der 6. und letzte Tag unserer Segelfreizeit
Von Sunny Rizzo, Marek Schätzle und Luis Bühler. Wir haben wie immer gefrühstückt, es gab Rühreier mit Röstaromen. Danach wurden die Lunch-Pakete gerichtet und gepackt. Zum Abschluss haben wir ein Gruppenbild gemacht und Wouter, Kos und den beiden Bordhunden Varys und Shae Tschüss gesagt.
Um 11.09 Uhr sind wir in den Zug Richtung Biberach gestiegen. Die Zugfahrt war nicht ganz so spektakulär wie die Hinfahrt. Am Ende haben wir doch noch eine Durchsage gemacht und den Kapitän und den Skipper gegrüßt. Schön war das Segeln! Wir haben viel erlebt und viel gelacht. Für die tolle Zeit danken wir ganz herzlich auch unseren drei Betreuern Angela, Christoph und Max. Liebe Grüße aus der Bahn senden Sunny, Marek, Luis.
Das glückliche Ende
Von Heinz Engelhardt. Müde, aber glücklich und zufrieden kamen alle Teilnehmer und ihre Betreuer Angela Schätzle, Christoph Bühler und Max Börsig pünktlich um 19.55 Uhr in Biberach am Bahnhof an, wo sie von den Eltern und Partnern freudig begrüßt wurden.
Als Vorsitzender des AWO-Ortsvereins sage ich ein herzliches Dankeschön an die Betreuer, die mit riesigem Engagement, mit viel Kreativität den Jugendlichen ein abwechslungsreiches, kurzweiliges, spannendes und unvergessliches Erlebnis mitgestaltet haben. Auch ein herzliches Dankeschön an die Eltern, die der AWO Zell das Vertrauen geschenkt und uns ihre Kinder anvertraut haben.








