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Knapp 11 Jahre nachdem ein verirrter Blitz den Baum am Narrenbrunnen dahingerafft hat, sorgte ein verwirrter Geistesblitz dafür, dass der Apfelbaum am Dörflebrunnen dasselbe Schicksal ereilte. Am Morgen des 12. März stellten die erschütterte Bevölkerung von Zell-Dorf fest, eyeyeyey der Baum isch weg. Ersetzt wurde er durch einen städtischen Kübel, was der/ die Dörfler:in an sich, zum Kübeln findet.
Der Wegfall des Baumes hat nicht nur mikroklimatische, sondern auch makro ökonomische Auswirkungen, so war der Dörfliche Most apfel ein begehrtes Gut im benachbarten Neuhausen, wo der kurzfristige Wegfall der gesamten Ernte zu Engpässen in der Mostversorgung führen könnte. Zudem sollte der Ertrag des Baumes den älteren Dörflern als Altenteil dienen, so dass diese nun ihre geschundenen Körper weiter auf Feld und Bühne schleppen müssen.
Der Mörder war schnell gefunden, es war, in bester Agatha-Christie-Manier, der (Stadt)Gärtner. Doch wer hat den Auftrag, den Dörfle-Baum zu fällen, erteilt? Wo sitzen die Hintermänner, -frauen und -diverse? Quinoa Bono, wie der Lateiner*in sagt?
Die SOKO Dörfle nimmt die Ermittlungen auf und wird den/die Täter:innen spätestens am 14. Februar 2023 öffentlich bloßstellen, anklagen und verurteilen.
Der hochwohllöbliche Dörflerat,
Zell am Harmersbach