»Bedingt durch Corona konnten in den letzten beiden Jahren etliche Aktionen und Projekte des Förderkreises leider nicht stattfinden«, sagte Vorstand Bernd Antes zu Beginn seines Rechenschaftsberichtes bei der Mitgliederversammlung 2021 in der Mensa des Bildungszentrums Ritter von Buß. Umso dankbarer sei man, dass die Mitgliederzahl sich im Vergleich zu 2018 sogar leicht erhöht habe. Somit konnten und können die regelmäßigen Aktionen weiter bezuschusst und neue Anschaffungen – aktuell zwei Tischtennisplatten für eine Schüler-AG – finanziert werden.
Beim Rückblick auf das vergangene sowie das laufende Schuljahr erwähnte Antes die Unterstützung des Selbstverteidigungskurses für Mädchen und die finanzielle Beteiligung an einem Anti-Mobbing-Projekt in den siebten Klassen. Zur Einschulung erhielten sowohl die Erstklässler als auch die Fünftklässler ein kleines persönliches Willkommensgeschenk des Fördervereins. Der Vorsitzende bedankte sich bei der Elternbeiratsvorsitzenden Nicole Fonteiner für die Organisation.
Wie zuvor bereits für die Eltern der Sekundarschüler informierte der Vortrag „Kinder und Medienwelt“ die Grundschuleltern über den Einfluss von und den Umgang mit den digitalen Medien. Man hätte dem interessanten Informationsabend mehr Besucher gewünscht, bemerkte Antes. Für insgesamt 800 Euro wurden Schutzhüllen für Tabletcomputer in der R7a angeschafft, die als erste Realschulklasse mit den mobilen Endgeräten arbeitet.
Bezuschussung unterstützt die pädagogische Arbeit
Ungeachtet der vom Vorstand erwähnten coronabedingten Einschränkungen konnten etliche seit Jahren laufende Projekte weiter unterstützt werden. Dazu gehört die Patenschaft für eine Grundschulklasse im Rahmen von »Klasse 2000«, das Suchterkrankungen vorbeugt und zur Gesunderhaltung des Körpers beiträgt. Auch das »Schulfruchtprogramm«, bei dem Grundschulkinder frisches Obst zum Pausenfrühstück erhalten, wird weiterhin bezuschusst.
Mit Preisvergaben würdigt der Förderkreis hervorragende Schülerleistungen, z. B. im Sport (demnächst bei den Winterbundesjugendspielen) oder mit dem Schwerpunkt in der Werkrealschule. Auch die traditionelle Autorenlesung in der Grundschule wird im laufenden Schuljahr finanziell unterstützt. Sie findet voraussichtlich am 4. Januar 2022 statt.
Auf Eis liegen dagegen die Zuschüsse für die Schulfahrten zur Gedenkstätte Struthof im Elsaß. Die Exkursionen im Fach Geschichte der 9. Und 10. Klassen in der Real- und Werkrealschule werden seit den 1980er Jahren regelmäßig durchgeführt, was auf Grund der Pandemie zurzeit nicht möglich ist. Das gilt ebenso für das Zirkusprojekt der 1. bis 4. Klassen, das bereits für das Frühjahr 2020 geplant war und nun 2022 stattfinden soll.
Schulleiterin Anne-Cathrin Medel und Konrektor Wolfgang Scharer dankten für die vielfältige Unterstützung. »Der Förderkreis ist für uns als Ansprechpartner sehr wichtig,« betonte Scharer. Das unterstütze die pädagogische Arbeit am Bildungszentrum nachhaltig.
Kassenbericht und Vorstandswahlen
Schatzmeister Hans-Martin Moll legte die Jahresrechnung vor, die von den Rechnungsprüfern Wolfgang Krämer und Alfred Harter geprüft und als korrekt befunden wurde. Krämer sprach in der Versammlung ausdrücklich von einer sehr sorgfältigen und transparenten Kassenführung. Die Entlastung des Kassiers erfolgte dementsprechend einstimmig.
Turnusgemäß stand die Neuwahl des Vorstands an. Nach der Entlastung der bisherigen Amtsinhaber wurde Bernd Antes einstimmig in seiner Funktion als Vorsitzender des Fördervereins bestätigt. Die En bloc-Abstimmung brachte folgendes Ergebnis: Stellvertretender Vorsitzender Hans Spathelf, Schatzmeister Hans-Martin Moll, Schriftführerin Gaby Kuntz sowie die Beisitzer(innen) Helene Auer, Doris Rabung, Ewald Glatz, Nicole Fonteiner, Anne-Cathrin Medel und Wolfgang Scharer.
Förderkreis dankt Helene Auer
Vorstand Antes dankte für das Vertrauen und verwies auf die bisher gute Zusammenarbeit, die man für die Stärkung der Schulgemeinschaft fortsetzen werde. Einen besonderen Dank richtete Antes an Helene Auer. Sie habe sich über Jahrzehnte für die Belange des Zeller
Bildungszentrums engagiert. Nach ihrer Tätigkeit als Elternbeiratsvorsitzende hatte Helene Auer 1986 in der Gründungsversammlung des Fördervereins dessen Vorsitz übernommen und bis ins Schuljahr 2011/12 innegehabt. Mit ihrer Verlässlichkeit und ihrem Weitblick habe sie sich in hohem Maße um die Schule verdient gemacht.
»Ich wollte einfach für die Kinder da sein«, sagte Helene Auer. Für sie sei es immer wichtig gewesen, sich einzubringen und etwas für die Allgemeinheit zu tun. Das wolle sie auch zukünftig so halten. »Es hat auch viel Spaß gemacht«, sagte Frau Auer und erhielt dafür spontan Beifall.
Zum Schluss der Mitgliederversammlung richtete der Vorsitzende den Blick auf die Arbeit der kommenden Jahre. Dabei soll mit einem Projekt »Bücher lesen!« ein Schwerpunkt gesetzt werden, der das Schulprofil des Zeller Bildungszentrums unterstützt: die Leseförderung in allen Klassen der drei Schularten.