Mit großer Freude nehmen die Bewohner des St. Gallus-Altenpflegeheims gemeinsame Angebote wahr, die nun wieder eingeschränkt möglich sind. So war das Kräuterbüschelbinden für Mariä Himmelfahrt ein ganz besonderer Höhepunkt, der bei den Teilnehmerinnen viele Erinnerungen weckte.
Als »Fachfrau« hatten die Betreuerinnen Melitta Himmelsbach eingeladen, die jedes Kräutlein in seiner Bedeutung und Wirkung vorstellte. Außerdem kannte sie viele Geschichten von früheren Kräuterbüschel-Tagen in der Wallfahrtskirche und den
anschließend obligatorischen Besuchen im »Rebstock«.
Das erweckte natürlich bei den Bewohnerinnen eigene Erlebnisse wieder zum Leben, die sie gerne erzählten. So entstand beim Binden eine fröhliche Unterhaltung. Und sogar die Betreuerinnen konnten noch etwas lernen, erzählt Vera Allgaier. In den Kreis eingeladen waren auch Bewohnerinnen, die nicht mehr beim Kräuterbüschelbinden helfen konnten. Sie durften an den verschiedensten Kräutern riechen und sich an den Farben freuen.
Gebunden wurden Kräuterbögen für jeden Wohnbereich sowie kleine Büschel für jedes Bewohnerzimmer. Die Kräuterbüschel wurden beim ersten Gottesdienst nach vielen Corona-Monaten geweiht, der in der Kapelle des Gallusheims stattfand.