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Zum Bericht vom Freitag, 14. August
Wenn ich aus meinem Arbeitszimmer schaue, sehe ich auf den Wiesenflächen ein ähnliches Bild. Die Gräser sind in der Trockenheit und Hitze abgestorben und überall sind braune und schwarze Flecken. Ob sich auch hier Engerlinge ausbreiten, weiß ich nicht. Aber großflächig ist das Gras abgestorben und braucht wohl auch Neuaussaat. Mit Interesse habe ich den Artikel gelesen. Ist das, was da geschieht nicht eine optimale Lösung, wie die Natur sich hilft. Scharen von Vögeln fressen die Engerlinge und stochern die Flächen um. Nach meinen Kenntnissen und langjährigen Erfahrungen würde ich dringend abraten, da einzugreifen. Was die Vögel tun, kann niemand besser machen. Sie vernichten Engerlinge und sichern das eigene Überleben. Sie koten sicherlich auch Flächen ein und düngen so für einen Neuanfang. Wir Menschen meinen viel zu schnell eingreifen zu müssen. Ich weiß um die ungeheuren Schwierigkeiten für die Landwirte und sehe mit großer Sorge, dass dies Jahr wohl nichts mehr wächst. Aber das Einzige, was wir wirklich tun können, ist der Natur die Möglichkeit zur Reaktion zu geben. Wir bremsen natürliche Rettungsaktionen viel zu oft aus.
Gottfried Zurbrügg,
Zell a. H.
Dies hört sich auf im ersten Moment logisch an. doch was glauben sie was sich an diesen jetzt kahlen Stellen ansämt. Sicher alles andere als dass was wir für unsere Tiere benötigen. Bis diese Flächen sich von selbst begrünen geht es Jahre. Ein gutes Beispiel sind unsere Bachläufe an denen der Knöterich ein riesiges Problem geworden ist. Ein weiters Problem ist die Bodenerosion, an den Stark geschädigten Stellen hat die abgestorbene Grasnarbe keinen Halt mehr. Der Boden kann bei Starkregen einfach weg geschlämmt werden. Auch Landmaschinen wie Mäher oder Traktoren haben auf diesem Boden keinen sicheren Halt mehr. Und was sollen unsere Tiere fressen? Unsere zum Beispiel fressen aktuell das Winterfutter was für den kommenden Winter eingeplant war. Dies waren nur einige Beispiele warum einen Neuansaat unabdingbar ist.