Bei guter Gesundheit konnte Anna Imrich am 16. November ihren 90. Geburtstag feiern. Besonderes freute sich die Jubilarin über die Glückwünsche von Bürgermeister Günter Pfundstein und Pfarrer Reinhard Monninger.
Auch mit ihren 90 Jahren ist Anna Imrich noch regelmäßig im Städtle unterwegs, erledigt ihre Einkäufe und versorgt zuhause in der Grabenstraße noch selbst ihren Haushalt. Unterstützt wird sie jeden Samstag von ihrer Nichte und deren Familie, die in Hofstetten lebt. »Ich habe auch gute Nachbarn und einen guten Hausarzt«, ist Anna Imrich dankbar und lobt: »Das Städtle Zell ist für mich zur zweiten Heimat geworden.« Seit 28 Jahren lebt sie nun schon hier.
Die Jubilarin wurde am 16. November 1929 in Siebenbürgen in Rumänien geboren. Sie wuchs zusammen mit drei Geschwistern auf, von denen sie die Jüngste war. Sieben Jahre besuchte Anna Imrich die deutsche Schule und arbeitete danach bei ihren Eltern auf dem Feld. Nach dem Krieg hat sie schwere Zeiten in Rumänien erlebt.
1963 verheiratete sie sich mit Konrad Imrich in Siebenbürgen. Ein schwerer Schicksalsschlag war 1979 der Tod ihrer einzigen Tochter im Alter von 26 Jahren. Im Jahr 1991 starb ihr Mann mit 56 Jahren an einer schweren Krankheit. Oft denkt Anna Imrich an ihre alte Heimat, wo ihre Familie beigesetzt wurde.
Ein Jahr nach dem Tod ihres Mannes kam Anna Imrich zusammen mit ihrer Schwester Katharina Kopp nach Deutschland. Hier fanden sie in Zell a. H. in der Grabenstraße eine schöne Wohnung, wo beide 20 Jahre zusammen lebten. Im Jahr 2012 musste die Schwester von Anna Imrich ins Pflegeheim, wo sie inzwischen verstorben ist. Seither wohnt Anna Imrich alleine in ihrer Wohnung in der Grabenstraße und ist dankbar für die guten Kontakte, die sie in Zell gefunden hat. Sie ist zufrieden und bescheiden, immer freundlich und gut gelaunt.
Besonders gefreut hat sich Anna Imrich über die guten Wünsche des Bürgermeisters zu ihrem 90. Geburtstag und die schönen Geschenke. Auch viele Nachbarn und Bekannte haben an sie gedacht und ihr ein schönes Geburtstagsjubiläum beschert. Gerne schließt sich die Lokalzeitung »Schwarzwälder Post« den Gratulanten an und wünscht für die Zukunft alles Gute.