Die Sanierung des Untertorgebäudes geht planmäßig voran. Gestern wurden zwei massive Treppenelemente eingebaut, die künftig das Obergeschoss und das Dachgeschoss erschließen.
»Alt trifft Neu«, überschrieb Orbau-Geschäftsführer Burkard Isenmann die Sanierung und Umgestaltung des Untertorgebäudes. Zum einen wird das Haus am Zeller Stadteingang nach den Maßgaben des Denkmalschutzes erhalten. Zum anderen erhält es ein völlig neues Innenleben, das den Qualitäten eines Neubaus entspricht.
Gestern wurden zwei Treppenelemente eingebaut, die das Obergeschoss und das Dachgeschoss erschließen. Die beiden Treppenelemente, die jeweils acht Tonnen wiegen, wurden im Betonwerk Schneider, einem Tochterunternehmen der Firmengruppe Orbau, in Philippsburg angefertigt. Der Fahrstuhlschacht ist schon gebaut, so dass die Seniorenwohnanlage barrierefrei erschlossen ist. Auch massive Stahlbetondecken wurden eingebaut.
Die Baustelle wird von Polier Michael Großmann geleitet. »Er ist unser erfahrenster Mann und vor allem für schwierige Aufgaben zuständig«, lobt Firmenchef Burkhard Isenmann: »Wenn er am Werk ist, habe ich ein gutes Gefühl.«
Insgesamt liege man mit den Bauarbeiten im Zeitplan. Am 15. Juli wird der erste Teil des Daches aufgerichtet. In zwei weiteren Abschnitten wird das Dach fertiggestellt. Als nächster Schritt erfolgt die Sanierung des markanten Treppenaufgangs zur Nordracher Straße hin. Die Sandsteine, die auf der Gebäudeseite zum Untertorpark hin abgetragen wurden, befinden sich derzeit im Bauhof der Firma Orbau in Gengenbach und werden dort von Steinmetzmeister Markus Himmelsbach aufbereitet.
Webereihochbau in Offenburg
Nicht nur in Zell ist die Firmengruppe Orbau mit der Sanierung eines Denkmalgebäudes beschäftigt. Vergleichbar mit dem Untertorgebäude in Zell ist der Webereihochbau in Offenburg, allerdings ist das Gebäude etwa dreimal so groß. Auch dort entstehen Seniorenwohnungen, der Bau liegt in einem Sanierungsgebiet und die Investoren können von Denkmalabschreibungen profitieren.