Am Mittwochabend zeigten 13 Schülerinnen und Schüler der Musikschule Offenburg im Kulturzentrum »Obere Fabrik«, was sie bei ihren Musiklehrern gelernt haben.
Rund 40 Besucher, Eltern, Großeltern und andere Gäste waren zu diesem Anlass gekommen. Begrüßt wurden sie von der Leiterin der Zeller Zweigstelle, Lucia Krämer-Stöhr. Sie machte deutlich, dass das Konzert der Schüler im Alter von 9 bis 16 Jahren den anstehenden Prüfungen für verschiedene Leistungsabzeichen und dem Wettbewerb »Jugend musiziert« vorausgehe.
Den Auftakt machte die 9-jährige Stella Müller mit der Violine. Sie spielte souverän einen beschwingten Ländler von Oscar Rieding. Daran schloss sich bei sicherem Spiel am Klavier Clara Echtle mit Ludwig van Beethovens »Freude schöner Götterfunke« an. Valérie Friedmann begleitete am Klavier ihre Tochter Anna mit der Querflöte, welche das Allegro einer Mozart-Sonate spielerisch beherrschte. Indessen widmete sich Linda Kienzle mit ihrer Violine überzeugend einem filigranen »Vivace« aus einer Fantasie von Georg Philipp Telemann.
In einem zweiten Block kam moderner Sound zum Zug. Dion Hämmerle am Saxophon und Roman Armbruster am Klavier bewiesen mit »Big Time« von Christopher Norton ein beachtliches Einfühlungsvermögen in die Rhythmik des Jazz. Max Totzke setzte mit der Trompete bei einer Tanzetüde von J. B. Arban den Schwung nachdrücklich um. Ann-Katrin Wieland und Martin Körnle unterstrichen mit ihren Violinen die Dramatik des populären Titels »He’s a pirat«. Anne Kling harmonierte mit ihrer Musiklehrerin Heike Thoma vorzüglich. Zu ihren Querflöten hatten sie ein anspruchsvolles Andante und Rondo von Franz Doppler ausgewählt.
An zwei Sätze des polnischen Komponisten Witold Lutoslawski wagten sich Carina Carbone mit der Klarinette und Elena Hansmann am Klavier. Anstelle einer verbindenden Melodie traten die eigenständigen Klangfarben hervor. Die beiden Schülerinnen zeigten bei der Annäherung an die zeitgenössische Musik keine Berührungsängste. Den Abschluss des Konzerts bildete freilich ein liebliches Allegro des barocken Komponisten Telemann mit vier Violinen. Alle Schüler bekamen vom Publikum den verdienten Applaus, der sie zur weiteren Pflege ihrer Musikliebe ermutigt.
Die Musiklehrkräfte Beate Fisseler (Violine), Sophie Gilbert (Klarinette und Saxophon), Stefan Polap (Trompete), Barbara Schell (Klavier) und Heike Thoma (Querflöte) zeigten sich mit den Leistungen ihrer Eleven zufrieden. Sofern es die Kapazitäten zulassen, können jederzeit neue Schüler aufgenommen werden. Das Probelokal der Musikschule befindet sich derzeit im Gebäude der Ortsverwaltung Unterharmersbach. Nähere Informationen, auch über die musikalische Früherziehung, können der Homepage www.musikschule-offenburg.de entnommen werden.