Mit einem schönen Familienfest konnten vor Wochenfrist Werner und Brigitte Dangl ihre Goldhochzeit feiern. Zu den Gratulanten zählten neben Familie und Freunden auch Bürgermeister Pfundstein sowie Ortsvorsteher Wagner. Die »Grachsymphoniker« aus Basel sorgten für musikalischen Schwung.
Das Fest der Familie Dangl ist eingebettet in eine ganze Reihe von Familienfesten. Erst vor wenigen Wochen konnte Werner Dangl seinen 70. Geburtstag feiern und am 1. April feierte Tochter Susi mit einer großen Party ihr 50. Wiegenfest.
Stolz sind Werner und Brigitte Dangl vor allem auf ihre Familie und ihre beiden Enkelsöhne Niklas und Rick sowie auf Schwiegersohn Gil Katona.
Werner Dangl stammt aus Gloggnitz in Niederösterreich, Brigitte Dangl geb. Roth aus Unterharmersbach. Als 18-jähriger aktiver Fußballer kam Werner Dangl vor 52 Jahren zum ZFV, der damals in der dritthöchsten deutschen Fußballliga spielte. Seine Fußballkarriere hatte er schon als Bub begonnen. Mit seinem Talent hatte er es bis in die 2. Liga in Österreich geschafft.
Auf dem Fußballplatz in Zell lernte er auch seine spätere Frau Brigitte kennen. Am 10. März 1967 schlossen beide standesamtlich im Zeller Rathaus den Ehebund. Die kirchliche Hochzeit fand am 27. Mai in der »Maria Königin«-Kapelle auf dem Schönberg statt. Zunächst wohnte das junge Paar beim Zeller Krankenhaus, ehe sie das Elternhaus der Mutter von Brigitte Dangl umbauten. Seit 1970 lebt die Familie Dangl nun schon dort im Hainbuchenweg.
Neben der Sorge um Familie und Heim arbeitete Brigitte Dangl 38 Jahre lang in der Verwaltung der Verpackungsmittelfirma Roth in der direkten Nachbarschaft. Ursprünglich hatte sie den Beruf der Einzelhandelskauffrau bei der Firma Auer erlernt. Werner Dangl fand seine Lebensaufgabe bei den Prototyp-Werken in Zell. Zunächst übte er als Elektriker seinen Beruf aus, den er noch in seiner österreichischen Heimat erlernt hatte. Dann wurde er Betriebsratsvorsitzender. 25 Jahre lang genoss er das Vertrauen seiner Arbeitskollegen, deren Interessen er 14 Jahre lang auch im Europa-Betriebsrat und neun Jahre lang im Exekutiv-Komitee des Sandvik-Konzerns vertrat. »Prototyp war mein Leben«, blickt Werner Dangl auf seine 46-jährige Zeit im Unternehmen zurück.
Treu ist Werner Dangl auch dem Fußball geblieben. Als aktiver Spieler beim ZFV, später als Spielertrainer und danach 25 Jahre lang als Trainer war er bei verschiedenen Clubs in der Ortenau aktiv. Auch den ZFV konnte er als Trainer zur Meisterschaft führen. Daneben ist Werner Dangl aktiver Tennisspieler und Skifahrer.
Als es vor 18 Jahren möglich wurde, dass sich EU-Bürger bei Wahlen in Deutschland aufstellen lassen dürfen, trat Werner Dangl auch in die Lokalpolitik ein. Er ist Mitglied der SPD-Fraktion im Zeller Gemeinderat und seit viereinhalb Jahren auch 3. Bürgermeister-Stellvertreter. 24 Jahre lang war Werner Dangl Ortsvorstand der IG Metall und 22 Jahre lang Mitglied im Bezirksrat der AOK.
Familie, Ehrenamt, Sport – die Familie Dangl führt bis heute ein aktives und ausgefülltes Leben. Schließlich haben sie im Alter von 18 bzw. 20 Jahren schon jung geheiratet und konnten mit diesem Schwung auch ihre goldene Hochzeit feiern. Gemeindereferentin Judith Müller gestaltete die kirchliche Feier in der Michaelskapelle in Kirnbach-Grün, danach stieg die Feier im Stubensaal in Oberharmersbach. Für Schwung sorgten dabei ein Teil der Guggenmusik »Grachsymphoniker«, in deren Reihen Schwiegersohn Gil Kantona Vizepräsident ist. Der Saal war in rot-weiß geschmückt und auch die Speisen erinnerten an die österreichische Heimat von Werner Dangl. Die Mädchen von Tanzlehrerin Susi Dangl gratulierten dem Jubelpaar mit ihren gekonnten Tänzen und auch die Lokalzeitung »Schwarzwälder Post« wünscht der Familie Dangl für die Zukunft alles erdenklich Gute.