VfR Hornberg 1 – SV Oberharmersbach 1 1:3 (0:1)
Im elften Anlauf gelang der Mannschaft von Patrick Gutmann endlich der erste Saisonsieg. Vom Anpfiff weg übernahm der SVO das Kommando, riss die Partie an sich, war griffig in den Zweikämpfen und störte die Hausherren auf dem schwer bespielbaren Rasen früh. Bereits nach einer Minute wurde es nach einer Ecke von Manuel Jilg gefährlich, doch Patrick Gutmann verfehlte per Kopf das Tor knapp. In der dritten Minute wurde Manuel Jilg mit einem Gassenball über die linke Seite auf die Reise geschickt, setzte seinen Abschluss jedoch haarscharf am rechten Pfosten vorbei. Weiterhin kam von den Gastgebern wenig, die in der Anfangsphase bis auf einen Fernschuss offensiv nicht in Erscheinung traten. Bei zwei Eckbällen des SVO brannte es kurz darauf erneut lichterloh im Strafraum des VfR, doch weder Max Huber als auch Patrick Gutmann brachten die Kugel im Tor unter. In der 17. Minute versuchte es Max Huber aus der Distanz, sein zentraler Abschluss aus gut dreißig Metern klärte Hornbergs Keeper per Faustabwehr. Nach gut 20 Minuten kamen auch die Hausherren besser in die Partie und erspielten sich die erste gute Gelegenheit. VfR-Stürmer Budzsus wurde auf der linken Seite freigespielt, wo er sich wuchtig gegen seinen Gegenspieler behauptete, in den Strafraum eindrang und aus gut zehn Metern abschloss. SVO-Keeper Till war jedoch zur Stelle und packte im Nachfassen sicher zu. Nur ein paar Minuten später setzten die Gastgeber Urso gut zwanzig Meter vor dem Tor in Szene, der sofort abzog, das Tor mit seinem Abschluss jedoch deutlich verfehlte. Nun war der SVO wieder am Zug und mit dem bis dato schönsten Spielzug gelang der verdiente Führungstreffer in der 29. Minute. Zunächst kombinierten sich Michael Meier und Manuel Jilg über die rechte Seite und bedienten den in die Tiefe gelaufenen Lukas Kempf. Dieser flankte den Ball ins Zentrum, wo Max Huber einen Tick vor seinem Gegenspieler am Ball war und per Direktabnahme ins linke Eck die Führung erzielte. In der Schlussphase der ersten Hälfte kamen beide Mannschaften lediglich zu ein paar Halbchancen, womit es mit einer 1:0-Führung für den SVO in die Pause ging.
Vier Minuten nach Wiederanpfiff bot sich Manuel Jilg die große Gelegenheit zur zwei Tore Führung. Zunächst wurde er am Strafraum wunderbar von Max Huber freigespielt, umspielte den Torwart, doch das Spielgerät versprang auf dem Rasen und die Großchance verpuffte. Weiterhin hatte der SVO die Partie gut im Griff, doch in der 54. Minute unterband Innenverteidiger Jonas Haubold bereits vorverwarnt auf der rechten Seite einen Angriff der Hausherren und sah die gelb rote Karte. In Unterzahl musste sich die Mannschaft kurz schütteln und hatte in den ersten Minuten Probleme ihre Ordnung zu finden. Dies hätten die Hausherren in der 57. Minute beinahe genutzt, doch in zwei direkten Duellen behielt Torhüter Steffen Till die Oberhand. Hornberg versuchte es nun mit vielen langen Bällen in die Spitze, die Hintermannschaft des SVO war jedoch hellwach, verteidigte konsequent und ließ nur wenig zu. Zudem schaffte man es auch immer wieder für Entlastung zu sorgen und selbst Gefahr vor dem Hornberger Tor auszustrahlen. So in der 72. Minute als Max Huber nach einem Freistoß von der Mittellinie am höchsten stieg, mit seinem Kopfball aber am Hornberger Keeper scheiterte. Kurz darauf versuchte es Michael Meier mit einem Freistoß aus zwanzig Metern halbrechter Position, der jedoch einen guten Meter über das Tor ging. Die Gastgeber bissen sich weiter die Zähne an der gut gestaffelten SVO-Defensive aus und zehn Minuten vor Schluss, bekam der SVO einen Freistoß nach einem Konter in der Hornberger Hälfte. Die Hereingabe versuchte ein VfR-Verteidiger im hohen Bogen aus der Gefahrenzone zu köpfen, doch der Ball landete beim eingewechselten Marcel Huber, der aus zehn Metern auf der rechten Seite zum Fallrückzieher ansetzte und per Traumtor den Ball in die linke Ecke setzte. Das vielumjubelte 2:0 gab dem SVO zusätzlich Sicherheit und bei den Hornbergern gingen die Köpfe nun nach unten. In der 82. Minute startete der SVO den nächsten Entlastungsangriff und Marcel Huber wurde mit einem langen Ball im Strafraum angespielt. Der Hornberger Keeper wollte den hohen Ball abfangen, Marcel Huber schaltete nicht ab, ging hoch zum Kopfball und der Torhüter verlor die Kugel, die der Stürmer aus spitzem Winkel zum 3:0 ins leere Tor einschieben konnte. Die Partie war endgültig entschieden und in den letzten Minuten des Spiels passierte nicht mehr viel. Lediglich Sekunden vor dem Abpfiff schluckte der SVO doch noch ein Gegentor, als Sven Huber am Strafraumrand mit einer Grätsche retten wollte, den Ball jedoch unglücklich ins eigene Tor bugsierte. Doch diesen Schönheitsfehler nimmt der SVO gerne mit, denn endlich wurden die ersten drei Punkte der Saison eingefahren und die rote Laterne in der Tabelle abgegeben.
Mit diesem Sieg springt die Mannschaft vom 16. auf den 13. Platz und konnte den Anschluss an das untere Tabellenmittelfeld wiederherstellen. Mit dieser Einstellung, Leidenschaft und Leidensfähigkeit muss das Team von Patrick Gutmann auch in den nächsten Wochen zu Werke gehen, um sich Schritt für Schritt aus dem Tabellenkeller herauszuarbeiten. Einziger Wehrmutstropfen ist die gelbrote Karte gegen Innenverteidiger Jonas Haubold, der somit im Heimspiel am kommenden Sonntag gegen den SV Hausach gesperrt fehlen wird.
VfR Hornberg 2 – SV Oberharmersbach 2 6:2 (4:0)
Eine bittere Partie erlebte die zweite Mannschaft auf dem Mini-Kunstrasen in Hornberg. Zunächst war das Team gut im Spiel und hatte gute Chancen zur Führung. Nach feinem Solo von Jonathan Echle hatten alle den Torschrei bereits auf den Lippen, doch sein Abschluss klatschte an den Pfosten und im direkten Gegenzug ging der Gastgeber in Führung. Als Hornberg kurz darauf per Doppelschlag erhöhte und vor der Pause auch noch das 4:0 gelang, schien die Partie bereits zur Halbzeit gegessen. In der zweiten Halbzeit war es eine offene Begegnung, in der beide Mannschaften noch zwei Treffer erzielten. Für den SVO war zweimal Jason Lehmann erfolgreich. Durch diese Niederlage rutscht die Reserve des SVO auf den zwölften Tabellenplatz und verpasste den Sprung ins enge Tabellenmittelfeld. In den kommenden Wochen gilt es für die Mannen von Jan Schäck weiter hart zu arbeiten, möchte man nicht weiter im Tabellenkeller festsitzen.