Die Landfrauen Oberharmersbach sind Mitte März im Hotel Bären mit der Veranstaltung »Kriminalität gegen ältere Menschen« ins neue Vereinsjahr gestartet. Polizeihauptkommissar Ralf Kaufmann stellte an diesem Abend diverse Betrugsmaschen vor.
»Leider wird die Hilfsbereitschaft der Menschen viel zu oft ausgenutzt,« berichtete der Ordnungshüter. Und wer glaubt, man selbst falle nicht auf die Tricks der Betrüger herein, könne leicht falsch liegen. Ein ominöser Schockanruf, bei dem es um Leben und Tod geht, kann schon ausreichen, um auf die Tricks von Betrügern hereinzufallen.
Tricks mit Enkeln, Handys und Gewinnen
Auch auf den klassischen Enkeltrick fallen noch immer wieder Menschen herein. Hier wird eine kurzfristige finanzielle Notlage eines jungen Verwandten vorgetäuscht, was zu hohen Geldverlusten führen kann.
Eine neue Methode zeigt sich derzeit im sogenannten Social Media. Per Kurznachricht schreibt das vermeintlich eigene Kind mit einer fremden Nummer über den Verlust des Handys und bittet um Überweisung eines Geldbetrages, um sich ein neues zu kaufen. Im Laufe des Abends wurde auch über verlockende Gewinnbenachrichtigungen gesprochen, sei es per Post oder am Telefon. Doch Geld wird in der Regel nicht verschenkt. Deshalb bat Referent Kaufmann alle Teilnehmer*innen, sorgsam mit den persönlichen Daten umzugehen. Er rät zudem, keine unbekannten Nummern zurückzurufen. Schnell schnappt da die Kostenfalle zu. Die Kreativität der Abzocker kennt keine Grenzen. Wer in die Falle tappt, soll sich sofort mit der Polizei in Verbindung setzen.
Blauer Ausweis, begrenzte Gültigkeit
In der anschließenden Fragerunde wurde auch geklärt, wie ein Polizeiausweis aussieht. Hier gilt die einfache Regel: blaue Uniform – blauer (Scheck)-Ausweis. Zudem sind die Dienstausweise immer zeitlich begrenzt.
Die Polizei bietet auch kostenlose Check-Ups zum Einbruchsschutz an. Bei Interesse kann man sich gerne an die Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle in Offenburg wenden.