Am 21. Juli fand nach langer Zwangspause die Mitgliederversammlung des Caritativen Fördervereins St. Gallus e.V. Oberharmersbach statt. Die Versammlung wählte Siegfried Huber zum neuen ersten Vorsitzenden. Norbert Remer gab sein Amt altersbedingt auf.
Da der erste Vorsitzende Norbert Remer krankheits- und altersbedingt verhindert war, begrüßte zweiter Vorstand Altbürgermeister Otmar Ritter die Anwesenden, darunter seine beiden Amtsnachfolger, die Vertreter von Sozialstation und Sozialem Netzwerk sowie der Pfarrgemeinde.
Otmar Ritter gab einen kurzen Abriss der Geschichte des Vereins: 1909 als Krankenverein gegründet wurde der Aufbau der Schwesternstation mit zunächst nur einer Krankenschwester geleistet. Das wurde so gut angenommen, dass der Verein im Jahre 2001 400 Mitglieder hatte, was sich leider – durch Todesfälle und Austritte – auf gegenwärtig unter 200 Mitglieder reduzierte. Der Verein unterstützt heute die Sozialstation in Zell a. H. mit 1.000 Euro jährlich sowie das Soziale Netzwerk Oberharmersbach mit 1.500 Euro.
Im Jahr 2003 hatte der damalige kommissarische Vorsitzende Pater Norbert die Mitglieder zusammengerufen. In dieser Zusammenkunft erhielt der Verein seine aktuelle Satzung und den heutigen Namen. Seitdem war Norbert Remer erster, Otmar Ritter zweiter Vorsitzender. 2015 fand die letzte Mitgliederversammlung statt, wo die Vorsitzenden bestätigt wurden, Paula Haas und Luzia Keller als Beisitzer und Martina Lehmann als Nachfolgerin für Kornelia Meier im Amt des Schriftführers und Kassiers gewählt wurden.
Bereits 2020 teilte Nobert Remer mit, dass er alters- und gesundheitsbedingt zurückträte. Durch die Corona-Pandemie konnte eine Mitgliederversammlung aber erst in diesem Jahr durchgeführt werden. Ritter dankte ihm – in Abwesenheit – für die über lange Zeit geleistete wertvolle Arbeit, wofür die Versammelten lang anhaltenden Beifall spendeten. Ein Präsent soll ihm vom neuen Vorstand überbracht werden. Auch Otmar Ritter stand nicht mehr für einen Posten im Vereinsvorstand zur Verfügung. Friedebert Stehle dankte Ritter und allen anderen Vorstandsmitgliedern, also dem gesamten Verein, für die Unterstützung der Sozialstation und des Sozialen Netzwerks. Als kleines Zeichen der Wertschätzung überreichte er ihm eine Sozialstation-Tasse, sowie eine für Herrn Remer; er wünschte dem Verein und vor allem dem neuen Vorstand alles Gute für die Zukunft.
Es folgten die Tätigkeits- und Rechenschaftsberichte der Kassiererin Martina Lehmann über Einnahmen, Ausgaben und Kassenstand. Kassenprüfer Hubert Rauber konnte eine einwandfreie und ordnungsgemäße Kassenführung bestätigen. Anschließend konnte der gesamte Vorstand einstimmig entlastet werden.
Satzungsgemäß wurden die Neuwahlen durchgeführt. Dank der guten Vorarbeiten von Otmar Ritter konnte dies in sehr kurzer Zeit bewerkstelligt werden. Bürgermeister Richard Weith leitete die Wahl des neuen Vorsitzenden. Die Versammlung bestimmte Siegfried Huber zum neuen ersten Vorsitzenden. Heiko Echtle wurde zweiter Vorsitzender, Luzia Keller und Paula Haas sind die neuen Beisitzer. Als Schriftführerin und Kassiererin wurde Martina Lehmann im Amt bestätigt; die neuen Kassenprüfer sind Hans-Georg Lay und Franz Huber.
Vorsitzender Siegfried Huber richtete den Blick in die Zukunft des Fördervereins. In der nächsten Vorstandssitzung soll beraten werden, was unternommen werden kann und soll, um neue Mitglieder für den Verein zu gewinnen, damit die Sozialstation und das Soziale Netzwerk auch weiterhin tatkräftig unterstützt werden können. Friedebert Stehle dankte nochmals im Namen der Sozialstation – in ganz besonderem Maße Norbert Remer, der diese Arbeit meist still und im Verborgenen leistete; Anna Rombach gab den Dank des Sozialen Netzwerks stellvertretend für Cornelia Lehmann weiter. Beide wünschten dem Verein mit seinem neuen Vorstand alles Gute sowie viel Erfolg für die Zukunft. Der Dank an Norbert Remer wird diesem durch eine Abordnung des Vorstands überbracht werden.
Otmar Ritter würdigte die enorme Bedeutung des Ehrenamtes und betonte, dass man die darin geleistete Arbeit nicht hoch genug schätzen könne, weil sie sozial so wichtig sei und zudem unentgeltlich für die gesamte Dorfgemeinschaft geleistet werde, was letztendlich allen Einwohnern zugute komme.
Abschließend bedankte sich Siegfried Huber bei Otmar Ritter sowohl für die in den vergangenen zwanzig Jahren geleistete Arbeit im Verein sowie als Interims-Vorsitzender.





