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Zum Thema: »Wandern und Genießen im Schwarzwald« in der Ausgabe 60/2019
Wer mich kennt, der weiß, dass ich keine große Freundin des Tourismuszusammenschlusses mit Gengenbach zur neuen Ferienlandschaft Mittlerer Schwarzwald Gengenbach Harmersbachtal war. Nichts gegen das Tourismusmarketing der Stadt Gengenbach. Die historische Reichstadt ist ein Selbstläufer und eine Marke und die zuständigen Personen in Gengenbach wissen, wie sie ihr schönes Städtchen im Gedächtnis der Menschen behalten können!
Aber die Ferienregion Brandenkopf hatte, meiner Meinung nach, auch genug Potenzial eine Marke zu werden. Unsere 4 Orte, in wunderschöner Schwarzwald-Tallage, mit diesem markanten Punkt Brandenkopf – ich glaube, da fände jeder genug Ideen, sie touristisch zu vermarkten. Allein der Name des Zusammenschlusses mit Gengenbach/Berghaupten ist in meinen Augen viel zu umständlich, als dass er sich bei suchenden Gästen gut einprägen wird.
Meine größte Befürchtung war immer, dass das Harmersbachtal und speziell die Orte Nordrach und Oberharmersbach im Marketing der Ferienlandschaft untergehen werden. Der Artikel in der Schwarzwälder Post vom 20. Mai mit der Zweitunterschrift »Tourismus | Geführte Touren zu Veranstaltungen in der Natur…«, bestätigt nun meine Befürchtungen – leider!
Dass Oberharmersbach mit der Jagdhornbläsergruppe Harmersbachtal am 16. Juni die Wanderer an der großen Vesperbank des »Harmersbacher Vesperweges« ab 10 Uhr vormittags begrüßt, wird mit keiner Silbe erwähnt. Warum nicht?
Die Veranstaltung »Blasmusik und Wanderwochen« ist eine Veranstaltung des Konstruktes »Ferienlandschaft Mittlerer Schwarzwald…« – und das Dorf am Ende des Tales, das den Tourismus so dringend zum Überleben braucht, wird einfach vergessen!
Sonja Wurth,
Oberharmersbach




