Touristen-Information-Leiterin Barbara Kamm-Essig legt dem Gemeinderat für das Jahr 2024 eine Erfolgsbilanz vor. Sowohl in den drei Kliniken als auch bei den 32 weiteren Beherbergungsbetrieben sind die Übernachtungszahlen deutlich angestiegen.
In der jüngsten Gemeinderatssitzung legte Leiterin Barbara Kamm-Essig dem Gremium den jährlichen Tourismusbericht vor. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 10.596 Gästeankünfte und 115.719 Übernachtungen gezählt. Das sind 8,4 bzw. 10,7 Prozent mehr als im Jahr 2023. Auch das Rekordjahr 2029 mit 10.385 Ankünften und 100.687 Übernachtungen wurde damit deutlich übertroffen.
Im Monat Mai ist noch Luft nach oben
„Wir können uns mit dem Ergebnis recht gut sehen lassen“, übte sich Barbara Kamm-Essig bei ihrem Vortrag in Zurückhaltung. Während der Hochsaison von Juni bis August gebe es in Nordrach keine freien Gästebetten. „Da müssen wir bei Anfragen die Gäste an die Nachbargemeinden verweisen“, berichtet die Tourismus-Leiterin. Auch in den Herbstmonaten sei die Nachfrage stark. Schwächster Monat war 2024 der Mai. Hier sieht sie noch Entwicklungspotenzial.
Erfreulich war im Jahr 2024, dass sowohl die Kliniken als auch die weiteren Betriebe ihr Ergebnis verbessern konnten. Die Übernachtungszahlen in den Kliniken sind auf 93.199 angestiegen (plus 8,6 Prozent). Die gesamten Übernachtungen haben sich um 10,7 Prozent erhöht. Die Zahl der Beherbergungsbetriebe ist von 29 auf 32 gestiegen, die Zahl der Gästebetten von 561 auf 601. Letztlich profitiert von der guten Entwicklung im Tourismusbereich auch die Gemeinde. Die Kurtaxe-Einnahmen sind im Jahr 2024 um 8,8 Prozent auf 139.242 Euro angestiegen.
Gruppenreisen werden gut angenommen
Als strategischen Ansatz, so Barbara Kamm-Essig, verfolge man das Ziel, für Gäste und Einheimische Erlebnisse nach dem Motto „lebens- und liebenswertes Nordrachtal“ zu schaffen. Dies solle durch die Einbindung vieler lokaler Akteure gelingen.
Ein Baustein ist der Gruppentourismus, über den solche Erlebnisse buchbar werden. Der eingeschlagene Weg zeige gute Früchte. Im Jahr 2025 wurden bereits 22 Gruppen mit 698 Personen betreut. Im Vorjahr waren es nur rund 200 Personen. Auch die neue Broschüre Gruppenreisen sei vergriffen und müsse nachgedruckt werden.
Den kompletten Bericht finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.




