Der Alpenverein Nordrach und die Berg- und Wanderfreunde Schwaibach haben sich kürzlich auf eine E-Bike-Tour entlang der Donau begeben. Mit dem Zug reisten elf begeisterte Biker nach Beuron, um von dort aus ihre Tour entlang des Donauradweges bis nach Ulm zu radeln.
Zunächst wurde in Beuron die imposante Klosterkirche mit ihrer Krypta besucht.
Der Wetterbericht hatte nicht gerade das beste Wetter vorausgesagt. So startete die Gruppe bei bewölktem Himmel die Tour durchs Donautal. Das felsenreiche, tief eingeschnittene Tal führte die Biker über Hausen im Tal, Thiergarten, Gutenstein bis Inzigkofen. Landschaftsprägend sind die vielen Felstürme und Burgen, die hoch auf den Felswänden stehen und die blaue Donau, die sich durch die wiesengrüne Talsohle schlängelt.
Einen kleinen Spaziergang machte die Gruppe im Fürstlichen Park beim früheren Augustinerchorfrauenstift Inzigkofen. Anstoß für diese Parkanlage gab Fürstin Amalie Zephyrine von Hohenzollern-Sigmaringen. Man wanderte hinunter zur imposanten Teufelsbrücke, die über eine tiefe Schlucht „die Höll“ führt. Der sagenumwobene Amalienfelsen ragte steil über der Donau auf.
Um die Mittagszeit kam die Gruppe in Sigmaringen an. Hier thront das Schloss Hohenzollern über der Donau. Die ehemalige Residenzstadt der Fürsten von Hohenzollern-Sigmaringen wurde mit dem Bike erkundet und eine Mittagsrast eingelegt. Weiter ging es über Sigmaringendorf nach Mengen, auch die Fuhrmannsstadt genannt. Hier war die nette Innenstadt auffallend sauber geputzt, man fragte sich: für den Muttertag? Der Donau weiter entlang vorbei an Herbertingen mit dem Kelten Freilichtmuseum Heuneburg erreichte die Gruppe am Spätnachmittag Riedlingen. In dem typisch Oberschwäbischen Städtchen wurde in einem Gasthof übernachtet.
Nach dem Frühstück radelte die Gruppe nach Zell und Zwiefaltendorf mit seinem Wasserschlösschen an der Donau. Bierkultur und Barock soll es in Ehingen geben. Bei der Mittagsrast im Ehinger Stadtpark gab es Weißwurst mit Brezel und ein Helles. So war man gestärkt für den Rest der Strecke nach Ulm. Mittlerweile ist die Donau vom breiten Bach zum großen Fluss angewachsen.
Der Stadtmauer entlang fuhr die Gruppe beim Metzgerturm in die Altstadt von Ulm zum Rathaus. Die Fassaden-Wandmalereien dieses Gebäudes sind beeindruckend. Die Besichtigung des Ulmer Münsters mit dem höchsten Kirchturm der Welt war obligatorisch. Nach dem Besuch des Fischerviertels ging es zum Bahnhof zur Heimfahrt.
Glück hatte man mit dem Wetter. Es war zwar etwas frisch, aber der Regen wartete bis die Radler in Ulm in den Zug eingestiegen waren. So gingen zwei Biketage zu Ende. 147 Kilometer lang war die Strecke durch typisch Oberschwäbische Landschaft und Dörfer. Ein herzliches Dankeschön ging an den Tourenleiter Martin Huber für die toll geplante und schöne Tour.