Die Alpenvereins-Ortsgruppe Nordrach und die Berg- und Wanderfreunde Schwaibach führten die 61. Weiße Woche in der Silvretta durch.
Da kam Freude auf nach der Durchfahrt des ersten Tunnels, als die schneebedeckten Berge der Silvretta im Sonnenlicht strahlten. Mit der Seilbahn von Partenen im Montafon gelangten die 27 Teilnehmer zur Bergstation Trominier, von hier mit Tunneltaxis hinauf ins Quartier, dem Gasthof Piz Buin, auf der Bielerhöhe 2.032 m, direkt am Silvretta Stausee gelegen.
Nicht zu viel versprochen hatten Paul und Helga Boschert, die seit Jahrzehnten die Weiße Woche organisieren, genügend Schnee, blauer Himmel und Sonnenschein.
Es war wieder einmal eine Traumwoche bei der alle auf ihre Kosten kamen, nach der sich alle nach zwei Jahren Corona-Pause sehnten.
Für die Anfänger beim Skifahren auf der Piste vor der Haustür oder bei einem Abstecher durchs Kleinvermunt hinunter ins Skigebiet nach Wirl/Galtür. Skilanglauf auf Höhen- und Dammloipe, ein Erlebnis auf diesem Hoch plateau auf 2.000 m Höhe.
Wanderungen um den Silvretta Stausee, ins Klostertal, hinunter nach Wirl und zum Madlener Haus, wurden unternommen.
Für die Skitourengeher eine Woche fast ohne Verschnaufpause. Genügend Schnee, keine Lawinengefahr und Sonne pur, lockten zu reizvollen Touren: Ins Bieltal, zum Gipfel des Hennekopf 2.704 m, zum Fuße der Getschner- und Madlenerspitze, ins Klostertal zum Gipfel der Schneeglocke 3.323 m, durchs Verhupftäli hinauf zur Litzner Scharte 2.761 m, mit Abfahrt durchs Kromertal hinunter zum Vermunt Stausee 1.743 m.
Zugabe für eine kleine Gruppe, der Übergang zum Verhupfgletscher mit Traumabfahrt in unberührtem Pulverschnee ins Kromertal. Die Tour zur Kromer Scharte durfte nicht fehlen. Die Talfahrt zum Vermunt Stausee, rund 1.000 Höhenmeter, meist in feinstem Pulverschnee.
Ein Highlight sicherlich die Skitour im Ochsental, über den Gletscher hinauf zum Gipfel des Silvrettahorn 3.244 m, die einer Dreiergruppe gelang.
Die Erholung und Genuss kamen nicht zu kurz, sei es kulinarisch, bestens umsorgt von der Familie Oberschmid mit ihrem Team und einem Wellness-Bereich, der zur Entspannung einlud. Nicht fehlen durften, die Alphornklänge von Paul Boschert, sei es beim morgendlichen Wecken, und in freier Natur, wo das Echo in den Bergen hallte.