Elf Mitglieder der Alpenvereins-Ortsgruppe Nordrach verbrachten vier Tage in der vereinseigenen Hütte »Sandkästle«, nahe dem Kurhaus Sand.
Nachdem am Donnerstag die Schlafquartiere verteilt waren, starteten man bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen zum Sandsee. Dieser idyllisch gelegene See, der bis in 1970er Jahre als Badesee diente, wurde umrundet, ein traumhafter Waldweg über Wurzeln und entlang eines kleinen Bächleins führte die Gruppe nach Herrenwies. Nach der Besichti- gung der Kirche ging es zurück zum Sandkästle. Beim gemütlichen Abendessen saßen man noch lange zusammen.
Am Freitag standen die Gertelbach-Wasserfälle auf dem Programm. Mit dem Linienbus ging es Richtung Bühlertal. Über schmale Pfade, Brücken und Treppen folgte man dem Weg aufwärts, vorbei an beeindruckenden Wasserkaskaden und mächtigen Felsformationen. Krönender Abschluss der Tour durch die Wasserfälle war ein herrlicher Panoramablick vom Wiedenfelsen Richtung Bühlertal, der Oberrheinebene bis zu den Vogesen. Über den idyllischen Paradiesweg wanderten die Nordracher Alpenvereinler dann weiter Richtung Falkenfelsen und Hertahütte. Nach einer Einkehr im Gasthaus »Kohlbergwiesen« kehrt man – vorbei am geschlossenen Hotel »Plättig« – zum Standquartier zurück.
Bannwald-Tour beim Seibelseckle
Auch am Samstag hatten man strahlenden Sonnenschein. Mit den Pkw’s fuhren die Gruppe bis zum Seibelseckle. Bei dieser Bannwald-Tour ging es zunächst ca. 320 Höhenmeter über zum Teil schmale Waldwege nach Hinterlangenbach hinunter. Beim Forsthaus »Auerhahn« folgen man dem Anstieg, der zum Glück großteils im schattigen Wald erfolgte bis zum Seekopf (1.054 m), von wo man einen prima Wildseeblick von oben genießen konnte. Bei der Darmstädter Hütte angekommen folgte eine ausgiebige Rast, bevor wir dem Westweg, vorbei am legendären Achertalblick (mit Erinnerung an den Orkan Lothar im Dezember 1999) folgten. Der Westweg führt mit schönen Ausblicken bis in die Rheinebene und zu den Vo gesen in nördliche Richtung zum Seibelseckle, unserem Ausgangspunkt.
Auf dem Kniebiser Heimatpfad
Am Sonntag hieß es schon wieder Abschied nehmen. Nach dem Frühstück und dem Verstauen des Gepäcks trafen man sich ein letztes Mal bei der Kniebishütte. Von hier folgten man dem Kniebiser Heimatpfad bis zum Ellbachseeblick. Der Ellbachsee ist der Karsee im Nordschwarzwald mit der geringsten Wassertiefe, er ist schon jetzt stark verlandet. Auf den Informationstafeln entlang des Weges erfährt man viel Wissenswertes aus den Bereichen Geschichte, Biologie, Ökologie und Waldbewirtschaftung. Und jedes Jahr gibt es weitere Stationen wie z. B. ein Bienenhotel. Das »Räuberwegle«, ebenfalls ein Teilstück des Heimatpfades, erfreut sich bei Groß und Klein größter Beliebtheit.
Nach einer Einkehr in der Kniebishütte fuhren wir frohgestimmt und mit vielen neuen Eindrücken nach Hause.