Die Ersatztreppe ist drin, der Kran vor dem Rathaus aufgebaut. Am Montag hat der Gemeinderat weitere Arbeiten zur Sanierung des Rathauses vergeben. Bürgermeister Erhardt informierte: »Das eine Gewerk wird etwas teurer, das andere etwas günstiger – unter dem Strich liegt die Sanierung aber im Kostenrahmen«.
Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am Montagabend Firmen mit den Arbeiten an der Haustechnik und der Installation einer Aufzugsanlage beauftragt.
Die erste beschränkte Ausschreibung der »Elektroarbeiten« blieb erfolglos, informierte das beauftragte Ingenieurbüro Lehmann aus Hausach. Nach Absprache mit der kommunalen Aufsicht – weil ungewiss war, ob die Zuteilung von Fördergeldern beeinflusst würde – fragten die Planer darauf bei einem Unternehmen gezielt nach. Auf die Alternative ein zweites Mal auszuschreiben, wurde wegen geringer Erfolgsaussichten und angesichts des Zeitverlust verzichtet.
Das Angebot für die Elektroarbeiten liegt bei 96.640 Euro und damit 17.380 Euro über der Kostenberechnung von 79.260 Euro. Ein Teil der Mehrkosten sei der momentanen Marktauslastung zuzuschreiben, informierte das Ingenieurbüro. Die derzeit hohe Nachfrage habe Preiserhöhungen verursacht. Zudem wurden die Kosten für die Beleuchtung der Fensterlaibung um 5.000 Euro zu niedrig angenommen. Für diese Installation gab es vorab keine Erfahrungswerte. Dauerhaft sollen an die Fensterlaibungen des Rathauses Leuchtdioden angebracht werden, wie zur Weihnachtszeit. Der Gemeinderat beauftragte das Unternehmen aus Biberach für den Angebotspreis mit den Arbeiten.
Sieben Firmen haben die Unterlagen »Heizungsarbeiten« angefordert. Ein Unternehmen hatte bis zur Eröffnung der Angebote vollständig abgegeben. Das Angebot liegt mit 25.800 Euro 100 Euro über der Kostenrechnung. Der Gemeinderat beauftragte das Haslacher Unternehmen.
Für die Lüftungsarbeiten gaben drei von sechs interessierten Unternehmen vollständige Angebote ab. Ein Unternehmen aus Oberkirch erhielt als günstigster Anbieter den Zuschlag. Mit 22.170 Euro liegt das Angebot 1.610 Euro unter der Kostenberechnung von 23.780 Euro.
Die erste Ausschreibung der »Sanitärarbeiten« war erfolglos. Darauf sprach das Ingenieurbüro ein Unternehmen gezielt an. Das Angebot liegt mit 26.000 Euro 1.220 Euro über der Kostenberechnung. Der Gemeinderat beauftragte das Unternehmen aus Haslach mit den Arbeiten.
An den Blitzschutzarbeiten sind drei Firmen interessiert. Der Gemeinderat entschied sich für den günstigsten Anbieter, einem Unternehmen aus Offenburg. Mit 4.990 Euro liegt das Angebot 470 Euro unter der Kostenberechnung von 5.460 Euro.
Barrierefrei ins Obergeschoss
Ein Aufzug wird nach der Sanierung das erste und zweite Obergeschoss barrierefrei zugänglich machen. Drei Firmen haben vollständige Angebote für die Aufzugsarbeiten abgegeben. Nach Beratungen über die Ausstattungsvarianten entschied sich der Gemeinderat für eine Aufzugkabine mit verglasten Türen und gegen eine Kabine mit Glaswand und Glastür.
Der Gemeinderat stimmte für die Auftragserteilung an einen Aufzugshersteller mit Sitz in Hannover, mit sieben Stimmen und einer Enthaltung. Die Kosten für die Aufzugsanlage liegen bei 50.600 Euro. Die jährlichen Unterhaltskosten, für Wartung, Notruf- und Fernbetreuung betragen 1.560 Euro.