Das und noch mehr lernten rund 20 Kinder durch eine Janosch-Geschichte in der Kinderkirche mit „Fahrzeugweihe“.
Am Sonntag versammelten sich rund zwanzig Kinder im Chorsaal, um gemeinsam einen Gottesdienst in der Kinderkirche zu feiern. Thema des Vormittags war „Übermut tut selten gut“. Da es im Anschluss eine Fahrzeugsegnung gab, sind die Kinder mit ihren Fahrzeugen gekommen: Roller, viele Fahrräder und Laufräder standen auf den markierten „Kinderparkplätzen“ zur Segnung bereit.
Zu Beginn sangen alle gemeinsam zu Gitarrenklängen ein Begrüßungslied und überlegten anhand von Verkehrsschildern, welche Regeln es gibt beim Unterwegs-Sein: „Stopp“, „Vorfahrt achten“ oder „Fahrradweg“ helfen dabei gut aneinander durch- und miteinander auszukommen: Im Verkehr und im übertragenen Sinne auch im Umgang miteinander brauchen wir solche klaren Regeln als „Leitplanken“. Wir achten im Gespräch auf Gesten und den Gesichtsausdruck unserer Mitmenschen, um kein Stopp-Signal oder „Freifahrtschein“ zu übersehen.
Als es darum ging lauter kleine im Raum versteckte Spielzeugautos zu suchen, gab es auch bei den Kleinsten kein Halten mehr und flugs wurden die 20 versteckten Traktoren, LKW und Feuerwehren gesucht – und gefunden! Lauter verschiedene Verkehrsteilnehmer, die alle in einer Geschichte von Janosch vorkommen: „Das Auto hier heißt Ferdinand.“ In gereimter Form wurde die Geschichte über Mut und Kraft und letzten Endes ein zu viel des Guten vorgelesen. Hier erschien der von Gott gesandte Schutzengel in Form eines weißen Pferdes. Der Schimmel rettete das Auto Ferdinand nach einem Absturz kurzerhand aus einem See. Und genau so einen Schutzengel und die Gabe den eigenen Mut und das eigene Können richtig einzuschätzen, ist der Wunsch für alle Kinder und Besucher der Kinderkirche gewesen.
Nach den von Kindern und Eltern vorgetragenen Fürbitten, einem gemeinsamen Gebet und einem Abschluss im Chorsaal fand draußen die Fahrzeugsegnung statt. Jedes Elternteil sprach einen Segensspruch für das eigene Kind. Die Kinder selbst durften ihre Fahrzeuge mit Weihwasser bespritzen und als Erinnerung einen Aufkleber an ihren Rollern, Lauf- und Fahrrädern anbringen. Auch ein Bollerwagen, ein Trettraktor und verschiedene Rutschfahrzeuge wurden gesegnet. Dann ließen es sich die Kinder natürlich nicht nehmen, miteinander noch ein paar Runden auf ihren frisch gesegneten Fahrzeugen zu drehen.
Die Kinderwortgottesdienste, die sich in der Hauptsache an Kinder im Kindergartenalter richten, werden ökumenisch gefeiert: Alle sind eingeladen, alle sind herzlich willkommen: Unabhängig von Konfession, Wohnort, Lebensalter und Kindergartenbesuch. Der nächste Kinderwortgottesdienst findet am Sonntag, 14. September um 10 Uhr im Chorsaal (Dauer: ca. 45 Minuten) statt und natürlich freut sich das Team der Kinderkirche auf zahlreiche kleine und große Besucher. Ohne Anmeldung – einfach vorbeikommen und mitfeiern.





