Land Baden-Württemberg stellt 500.000 Euro für den Anschluss des Emmersbachtals an die Abwasserkanalisation bereit.
Die Gemeinden Biberach und Seelbach sowie eine Abwassergemeinschaft aus dem Emmersbachtal im Ortenaukreis wollen gemeinsam die Abwasserbeseitigung verbessern. Das Regierungspräsidium Freiburg teilt mit, dass das Projekt zur Abwassererschließung aus Landesmitteln mit rund 500.000 Euro gefördert wird.
Ziel des Vorhabens ist der Anschluss des Emmersbachtals in Biberach und eines Teils des Schönbergs auf der Gemarkung Seelbach an die öffentliche Schmutzwasserkanalisation der Gemeinde Biberach und von dort an die Kläranlage des Abwasserzweckverbands Kinzig- und Harmersbachtal.
Die neue Abwasserleitung wird rund 4,5 Kilometer lang sein. Ihre Errichtung ist in drei Bauabschnitte unterteilt. Dabei werden rund 30 Anwesen erschlossen. Gleichzeitig erfolgt die Verlegung einer Trinkwasserleitung sowie des Breitbands für die Anwesen im Emmersbachtal. Die Bauarbeiten sollen im Mai beginnen und die ersten beiden Bauabschnitte in knapp einem Jahr abgeschlossen sein. Die Kosten belaufen sich auf insgesamt rund 1,7 Millionen Euro.
„Mit diesem Infrastrukturprojekt stellen die Gemeinden ihre Abwasserentsorgung sowie die Wasserversorgung für die Anwesen im Emmersbachtal für die Zukunft auf. Davon profitieren nicht nur die Menschen vor Ort, sondern auch die Umwelt. Ich freue mich, dass wir dieses Vorhaben mit Mitteln des Landes Baden-Württemberg unterstützen können“, so Regierungspräsident Carsten Gabbert. Er bedankte sich für das Engagement der Bürgerinnen und Bürger sowie der Gemeinden, die sich an den umfangreichen Planungsaufgaben aktiv beteiligten.
Das Projekt trägt maßgeblich zum Umweltschutz bei, da die überalterten und nicht mehr den heutigen Standards entsprechenden Kleinkläranlagen außer Betrieb genommen werden können. Die Belastung des Emmersbachs mit Nährstoffen und sauerstoffzehrenden Stoffen kann so minimiert werden, was der Gewässerökologie zugutekommt.