Insgesamt 35 Kinder und ein Team engagierter Eltern stellten an Heiligabend das Spiel „Jesus ist unser Heil“ auf die Beine.
Auch dieses Jahr durften sich Kinder, Eltern und Großeltern und alle Interessierten wieder über eine Krippenspielfeier an Heiligabend in der St. Blasius Kirche in Biberach freuen. Insgesamt 35 Kinder und ein Team engagierter Eltern stellten das Spiel „Jesus ist unser Heil“ auf die Beine. Musikalisch begleitet wurden sie hierbei vom Kinderkirchenchor namens KiKiBi, der mit mehreren Liedern und Klaviermusik die Feier abrundete.
Die Kirchenbänke füllten sich rasch bis auf den letzten Platz und neugierig beobachteten Groß und Klein wie während des Eingangsliedes die Darstellerinnen und Darsteller mit Lichtern in die Kirche einzogen. Nach einer Begrüßung wurde das Thema Licht erneut aufgegriffen und passend dazu „Tragt in die Welt ein Licht“ vom Kinderchor gesungen und Lichter an die Besucherinnen und Besucher der Krippenspielfeier verschenkt.
Kinder lasen Gebete vor und äußerten ihre Wünsche nach Frieden, Gerechtigkeit, Liebe und auch Geschenken für alle unterm Weihnachtsbaum. Dann wurde aus dem Evangelium nach Lukas vorgelesen und das Spiel begann: Kaiser Augustus (gespielt von Konstantin, 10 Jahre) verkündete seinen Befehl zur Schätzung des Volkes und Maria (gespielt von Julia, 8 Jahre) und Josef (gespielt von Jonas, 10 Jahre) machten sich auf den Weg nach Bethlehem.
Die liebevoll gestalteten Kulissen mit effektvoller Beleuchtung boten einen prächtigen Anblick und Maria und Josef fanden die Krippe im Stall für diese Nacht: Jesus wurde geboren. Feierlich und anmutig gestalteten die jungen Akteure diese Szene. Abgerundet wurde dieser Szene mit dem gemeinsamen Lied „Engel auf den Feldern singen“, das alle gemeinsam anstimmten.
Dann hatten die Hirten ihren Auftritt und mit ihnen die größte Schafsherde, die es wohl je zu einer Krippenspielfeier in Biberach gegeben hatte. Eifrig krabbelnd bahnten sich die Schäflein ihren Weg nach vorne zum Altar. Die Hirten mit ihren Laternen hatten die frohe Botschaft vernommen und machten sich auf den Weg zum Kind im Stall. Doch ein Hirte hatte ein Lämmlein verloren und suchte es. Da erschien ihm ein Engel und beruhigte ihn: „Heute ist ein Hirte geboren, der holt alle zurück, die verloren sind. Er ist geboren, um zu suchen und zu retten, was verloren ist.“
Nun wollte der Hirte nicht ohne Geschenk zum Kind und bekam von eben diesem Engel eine Flöte mit sieben Tönen geschenkt, die auf zauberhafte Weise erklang. Durch Streitereien, Flüche und weitere Missetaten verlor der Hirte jedoch Ton um Ton der Flöte und den jüngsten Zuschauerinnen und Zuschauern blieben Augen und Mund offenstehen, was sich da nun abspielte. Doch alles nahm einen guten Ausgang: Beim Kind im Stall angekommen, schämte der Hirte sich zwar sehr, aber die Flöte wurde wieder ganz, nachdem das Kind in der Krippe sie berührt hatte. Alle sieben Töne erklangen und erfüllten die ganze Kirche mit ihrem reinen Klang.
Zum Schluss wurde die Botschaft noch einmal klar und deutlich zusammengefasst: „Jeder verliert einmal etwas im Leben: Vertrauen, die Liebe oder die eigene Lebensmelodie? Jesus hilft uns wieder ganz zu machen, was zerbrochen ist und die eigene Lebensmelodie wiederzufinden“. Gesegnet mit diesen Worten, wurden noch die Fürbitten gesprochen und erneut gemeinsam gesungen. Stimmungsvoll und stimmenstark wurden alle Besucherinnen und Besucher mit dem Schlusslied „O du fröhliche“ in die Weih-nachtsnacht verabschiedet.
Reich beschenkt mit der frohen Botschaft und voller Vorfreude aufs Christkind machten sich Groß und Klein nach dem halbstündigen Gottesdienst auf den Heimweg. Dankesworte gingen an das vierköpfige Vorbereitungsteam, die Messnerin Erna Antritter und all die mitwirkenden Kinder im Spiel und im Kinderchor samt Leitungsteam.
Nach dem stimmungsvollen Gottesdienst tauschte man vor der Kirche noch Weihnachtswünsche aus und den Kindern war die Freude über ihren gelungenen Auftritt deutlich anzumerken, der sich nun aber mit der Vorfreude aufs Christkind samt Bescherung vermischte und manches Kind eilig nach Hause zog.