Der Verpackungsspezialist Karl Knauer (Biberach) ist vom Verband Papier, Druck und Medien Südbaden (vpdm) für seine 10-jährige Mitgliedschaft in der CO2-Klimainitiative geehrt worden. Im Auftrag des Bundesverbands Druck und Medien bestätigt zudem das Prüfungsinstitut Arktik GmbH Karl Knauer für das Jahr 2020 den vollständigen Ausgleich der energiebezogenen Emissionen für den Standort Biberach, unter anderem mit dem CO2-Ausgleichsprojekt zur Unterstützung effizienter Kochöfen in Ghana.
Wie können wir schneller klimaneutral werden? Laut aktueller Studie »Klimaneutrales Deutschland 2045« von der »Stiftung Klimaneutralität und Agora« ist es möglich, dass Deutschland tatsächlich vor 2050 klimaneutral sein kann, darauf weist das Unternehmen hin. Deutschland hätte dadurch erst recht die Chance, in der weltweiten Dynamik hin zur Klimaneutralität zum Leitmarkt und Leitanbieter für Klimaschutztechnologien zu werden. Ob das gelingt, sei laut Studie »letztlich eine Frage unseres gemeinsamen politischen Willens und unserer Gestaltungskraft als Gesellschaft«.
»Für die nächsten Generationen wird glaubwürdiges, nachhaltiges Wirtschaften einen noch größeren Stellenwert bei persönlichen und wirtschaftlichen Entscheidungen haben. Wir haben uns auf die Fahnen geschrieben, unsere Kunden, Mitarbeitenden und Partner zu beeindrucken, indem wir schon jetzt 100 Prozent klimaneutral sind. Das bedeutet, wir kompensieren unsere Energiebilanz bereits jetzt vollständig« unterstreicht Stefanie Wieckenberg, geschäftsführende Gesellschafterin von Karl Knauer, die Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens. Der Verpackungsexperte tritt ein für den ressourcenschonenden Materialeinsatz bei der Entwicklung innovativer, ökologischer Kartonmaterialien und die Minimierung des Materialeinsatzes. Dabei soll eine gleiche oder gar bessere Funktionalität des Verpackungsprodukts erzielt werden. »Wo immer es möglich ist, senken und vermeiden wir den Ausstoß von CO2«, unterstreicht das bereits vielfach ausgezeichnete Unternehmen seine ökologische Ausrichtung in seinem kürzlich veröffentlichten Nachhaltigkeitsbericht 2020. Dennoch unvermeidliche CO2-Emissionen gleicht das Unternehmen aus, indem Karl Knauer internationale Klimaschutzprojekte unterstützt, mit denen CO2 an anderer Stelle kompensiert wird.
CO2-Ausgleichsprojekt in Malawi
Für einen wichtigen Teil des Emissionsausgleichs unterstützt die Karl Knauer KG seit Juni 2021 ein neues Projekt und erwirbt CO2-Minderungszertifkate für das Projekt »Brunnensysteme Ostafrika«. Die Instandsetzung beschädigter Brunnenanlagen trägt dazu bei, die Lebensbedingungen der Menschen nachhaltig zu verbessern. Durch den Zugang zu sauberem Wasser entfällt die Notwendigkeit, kontaminiertes Wasser durch aufwändiges Abkochen genießbar zu machen. Damit spart man große Mengen Holz und vermeidet die Freisetzung von klimaschädlichem CO2.
»Neben der reinen Klimaschutzwirkung trägt das Projekt zu der Erreichung der 17 Sustainable Development Goals bei. Die von der UN entwickelten globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung berücksichtigen alle drei Dimensionen der Nachhaltigkeit: soziale Gerechtigkeit, Umweltschutz und nachhaltiges Wirtschaften. So wird im Rahmen dieses Projekts unter anderem die Gesundheit der lokalen Bevölkerung verbessert, der Zugang zu sauberem Trinkwasser gewährt und durch den Erhalt des Waldes die lokale Umwelt als wichtiger Lebensraum für Tiere und Pflanzen geschützt« erläutert die Projektleitung Arktik GmbH weitere Aspekte des Projekts.