Wie so viele kirchliche und weltliche Feste konnte auch das diesjährige Nothelferfest der Pfarrei St. Blasius Biberach nicht in der gewohnten Art und Weise begangen werden.
Nichtsdestotrotz war es ein feierlicher Gottesdienst, der am Sonntag von Pfarrer Bonaventura Gerner zelebriert wurde. Ein Holzbläserensemble des Musikvereins Biberach spielte zum Einzug einen Auszug aus der »Kleinen Nachtmusik« von W.A. Mozart. In seiner Begrüßung ging Pfarrer Gerner darauf ein, dass es nun, anders als der Titel des Einzugsstückes vermuten lasse, lichter werde. Nach den Lockerungsmaßnahmen im kirchlichen Bereich in Bezug auf Abstand, Gesang und der Kommunionausteilung nähere man sich wieder ein Stück weit der Normalität an. So konnten nun unter Einhaltung der Abstandsregeln 95 Gläubige miteinander das Fest der 14 Nothelfer feiern. Wie die Nothelfer zu ihren Lebzeiten Trost, Halt und Kraft in ihrem Glauben an Gott fanden, so könnten sich auch in der heutigen Zeit und besonders während der Corona-Krise die Menschen Kraft und Halt im Glauben finden.
Im Evangelium ging es um das Gleichnis vom Sämann, der seine Saat auf unterschiedlich fruchtbaren Boden ausbringt. So wie Gottes Wort bei den Nothelfern auf fruchtbaren Boden fiel und ihnen als Kraftquelle im Leben diente, so lädt Gott auch uns dazu ein, gutes Erdreich zu sein, in das Gottes Wort fallen und aufgehen kann.
Zur Gabenbereitung intonierte das Bläserensemble stimmungsvoll »The Rose« von Bette Midler und wurde dabei gesanglich unterstützt. Am Ende des Gottesdienstes dankte Pfarrer Gerner allen, die zum Gelingen des Festgottesdienstes beigetragen hatten, sei es für den Blumenschmuck, das Gemeindeteam, der Mesnerin, der Organistin, den Lektoren, Kommunionhelfern und Ministranten.
Passend zu diesem gelungenen Gottesdienst trugen die Querflöten-, Klarinetten- und Saxophonspielerinnen die Ode an die Freude vor und sorgten so für einen würdevollen Abschluss. Die Gottesdienstbesucher dankten den Musikern für ihr Engagement mit einem Applaus.