Begeisterung pur herrschte bei den Tennis-Jugendcamps von Tennistrainer Jochen Strach auf den schönen Anlagen der Vereine TC Zell und des TC Haslach.
Strach, der 2018 nach zehn Jahren als Cheftrainer in Hamburg wieder in seine Heimat Biberach zurückgekehrt ist, sieht damit sein Versprechen wieder ein Stückchen mehr eingelöst, die Tennisjugend im Kinzigtal wachzuküssen. Schon nach seinen ersten Tennisferiencamps habe er das große Potenzial, aber auch ein großes Sommer ferien-Angebotsdefizit in der Region erkannt, erzählt er.
Vier Sommerferien-Angebote seien zwei Wochen nach der Ausschreibung ausgebucht gewesen, freut sich Strach über das wachsende Interesse am Tennissport. Bis zu 100 Jugendliche, die aus den Vereinen Zell, Oberharmersbach, Haslach, Oberkirch, Offenburg und Freiburg kamen, habe er in den Sommerferien trainiert.
In der ersten und letzten Ferienwoche fanden seine Tenniscamps auf den Anlagen des TC Zell und des TC Haslach statt. Das erste Sommercamp stand ganz im Zeichen der Olympiade in Tokio. Dafür wurde ein aufwendiger olympischer Parcours mit verschiedenen Trainingsstationen aufgebaut. Von einer speziell angefertigten Tennistorwand über Basketball und Fußball bis hin zu einer Kleinfeld-Tennisstation waren viele Trainingsreize ga rantiert. »Unser Trainerteam arbeitet nach dem ganzheitlichen Prinzip. Wer laufen, fangen oder werfen kann, spielt auch später eine bessere Vor- oder Rückhand, lautet unsere Philosophie!«, betont Strach.
Im zweiten Sommerferien-Camp erwischten die Kinder eine Traumwoche. Vier Tage Tennis und Sonne pur brachten großen Tennisspaß auf die Anlagen des TC Zell und Haslach. Das neunköpfige Trainerteam Paul Praefke, Sebastian Heinrici, Lena Flach, Cedric Moser, Pauline Wussler, Ryan Hartnett, Adina Schmider, Ellen Moser und Lyssandra Baumann hielt die Kids auf Trab und andersherum. »Ohne sie wäre das inhaltliche und abwechslungsreiche Programm nicht möglich«, hebt Strach hervor.
Wie immer bei seinen Camps hatte der Biberacher einen besonderen Programmpunkt organisiert. »Jedes Kind möchte sicher einmal in einem Polizeiauto sitzen«, dachte er sich.
Polizeihauptmeister Gewald und Polizeimeisteranwärterin Schilli vom Revier Haslach unterstützten Strachs Idee. Besonders die kleinen Tenniskids staunten dann überrascht, als während einer Tennispause ein Polizeiauto mit heulender Sirene auf dem Tennisplatz in Haslach erschien. Nach kurzem Abtasten gab es kein Halten mehr, und die Kids durften alles erkunden und erfragen, was ein Polizeiauto und der Polizeiberuf mit sich bringt. Als die Trainer in Handschellen über die Tennisanlage abgeführt wurden, war das Gelächter der Kinder natürlich groß.
Als beim Abschied Lennox fragte, ob nächstes Mal ein Feuerwehrauto kommt, war Strachs nächste Idee geboren. »Es ist doch schön, wenn Kinder nach Hause kommen und was Neues und Spannendes berichten können«, freut sich Strach. In den kommenden Herbstferien will er das Tennis im Kinzigtal weiter ankurbeln. Vom 2. bis 5. November gibt es ein weiteres Camp – vielleicht mit Feuerwehrauto!





