Nach langer Wartezeit konnte endlich wieder einmal eine schöne Wanderung in den gelockerten Corona-Zeiten stattfinden. Der Alpenverein Nordrach unternahm eine Zwei-Tages-Wanderung rund um drei Seen im Hochschwarzwald.
Wanderführerin Dagmar Vollmer begleitete 14 Wanderfreunde auf der Tour rund um die Seen Titisee – Windgfällweiher – Schluchsee. Mit der Bahn ging es über Offenburg nach Freiburg – und von da mit der Dreisseenbahn nach Titisee. Dort angekommen schulterten die 15 Wanderer bei strahlendem Sonnenschein ihre Rucksäcke, liefen los und ließen den Alltag hinter sich. Man überquerte schon bald die Gutach, den Abfluss des Sees.
Der Aufstieg zum bewaldeten Hochfirst mit seinen fast 1.200 Höhenmetern konnte in den kühleren Morgenstunden gut bewältigt werden. Auf einer Lichtung genossen die Wanderer den grandiosen Ausblick über den 350 Meter tiefer gelegenen Titisee bis hin zum Feldberg. Dort legte man gerne eine Brotzeit ein. Weiter führte der Weg über den Hierabrunnen abwärts nach Lenzkirch (809 m), immer dem Mittelweg folgend. Um den Schluchsee zu erreichen, musste ein langer Anstieg zum Riesenbühl (1.045 m) gemeistert werden. Nördlich des größten Sees im Schwarzwald, der Schluchsee ist ein Stausee, wurde 2001 ein Turm errichtet. Die Weitwanderer bestiegen den Riesenbühlturm und waren fasziniert über das herrliche Panorama. Nach einem kurzweiligen Abstieg erreichte die Gruppe die Jugendherberge Schluchsee-Wolfsgrund. Vor dem Abendessen war noch Zeit, um sich eine wohltuende Abkühlung zu gönnen. Bei einem Getränk oder beim Schwimmen im See.
Der Wetterbericht kündigte für den nächsten Tag leichten Regen an. So kam es auch. Gemütlich frühstücken hatte Priorität, bevor man sich nach draußen bewegte. Mit Regenjacke und Schirm ging es am See entlang nach Schluchsee-Aha. Der Aufstieg zum Bildstein (1134 m) lohnte sich, um den See aus einem anderen Blickwinkel zu bestaunen. Dabei blinzelte die Sonne der Gruppe zu. Nun marschierte man entspannt zum Windgfällweiher (975 m), dem dritten See, ebenfalls ein Stausee. Sein Wasser wird in den Schluchsee abgeleitet. Rechtzeitig vor dem nächsten Regenschauer wurde eine Vesperpause eingelegt. Idyllische Wege durch Vorderfalkau rundeten die Wanderung ab. Bei der Wegemarkierung Rotkreuz (1.016 m) erblickte die Gruppe schon den Titisee mit seinem Zulauf dem Seebach. Über die Seesteige erreichten alle den Ausgangspunkt. Bei der Einkehr mit Kaffee und Kuchen ließen es sich alle gut gehen. Man dankte der Tourenführerin Dagmar Vollmer herzlich für diese schöne Tour. Nach einem Bummel durch die Flaniermeile in Titisee fuhr die Gruppe mit der Bahn zurück nach Biberach. Die Geselligkeit bei einem leckeren Abendessen im Gasthaus „Kreuz“ genossen alle nochmals richtig ausgiebig.





