Die Oberharmersbacher Vereinsgemeinschaft hat wieder einen Sprecher. In der Besprechung der Termine für das kommende Jahr übertrugen die Vertreter der Vereine Claus Jilg diese Aufgabe.
Seit Jahrzehnten wird diese Einrichtung in Oberharmersbach gepflegt. Erstmal in den 1970er Jahren übernahm der damalige Kommandant der Historischen Bürgerwehr Günter Nock diese Aufgabe. Als Vorstand eines der größten Vereine in Oberharmersbach und Mitarbeiter bei der Volksbank war er allzeit Ansprechpartner, um sich für die Belange der Vereine zu engagieren. Nach seinem frühen Tod übernahm der damalige Vorsitzende des Historischen Vereins Karl-August Lehmann, als Vertreter der Presse bei den Vereinen ständig präsent, diese Aufgabe. Mit der Aufgabe des Vorstandspostens im Jahre 2003 endete auch dessen Aufgabe als Vereinssprecher. Ihm folgte der Vorsitzende des Katholischen Kirchenchores Peter Witschel. Ab 2012 kandidierte Peter Witschel nicht mehr als Vorsitzender, er verzichtete auch auf das Amt des Vereinssprechers. Ein Nachfolger konnte nicht gefunden werden. Bürgermeister a. D. Siegfried Huber hatte seither diese Aufgabe kommissarisch übernommen.
Claus Jilg, bis im Frühjahr 2019 Vorstandsmitglied der Miliz- und Trachtenkapelle und seit Jahrzehnten mit der Oberharmersbacher Vereinsgemeinschaft verwurzelt, erklärte sich auf Anfrage bereit zu kandidieren. »Wir brauchen jemanden, der die Interessen der Vereine artikuliert und auch nach außen vertritt« begründete Bürgermeister Richard Weith die Wahl eines Vereinssprechers. Siegfried Huber habe ihm gegenüber signalisiert, dass er das Amt »gerne« abgebe. Das Votum für Claus Jilg erfolgte ohne Gegenstimme.
»Ich werde keine Einzelinteressen der Vereine vertreten, sondern eben die Gesamtheit der Vereinsgemeinschaft« erklärte Claus Jilg nach seiner Wahl. Über zwei Dutzend Organisationen zeigten, wie wichtig das Ehrenamt sei. »Dies ist auch Ausdruck der Identität des gesellschaftlichen Zusammenhalts in unserem Ort und dies werde ich entsprechend nach außen repräsentieren«, hofft Jilg auf eine gute Zusammenarbeit mit den Vereinen und der Gemeinde.





