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Oberharmersbach | 30.11.2016

Ein wichtiges Etappenziel in der Weichenstellung für den Ortskern von Oberharmersbach

Büro Kayser Architekten gewinnt Ideenwettbewerb – Insgesamt 14 Arbeiten eingereicht

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Das Interesse an den Wettbewerbsergebnissen war groß. Foto: Hermann Kornmayer
von Hermann Kornmayer

Der Ideenwettbewerb zur Gestaltung der zukünftigen »Neuen Ortsmitte« von Oberharmersbach ist entschieden. 14 Arbeiten wurden dazu eingereicht, die am Montag der Öffentlichkeit vorgestellt wurden. Die Jury zeichnete die Pläne des Büros Kayser Architekten in Aalen mit dem 1. Preis aus.

Foto: Hermann Kornmayer
Preisträger ermittelt und ausgezeichnet. Jury-Vorsitzende Prof. Dipl.-Ing. Susanne Dürr (von links), Wettbewerbssieger Peter und Beate Kayser, Günter Erny, Bettina Baier, Sandra Polzer und Julia Maisch von Günter Hermann Architekten.
Foto: Hermann Kornmayer
Jury-Vorsitzende Susanne Dürr erläuterte die unterschiedlichen Vorstellungen der Planer.
Foto: Hermann Kornmayer
Das Interesse an den Wettbewerbsergebnissen war groß.

Groß war das Interesse an der Vorstellung der Wettbewerbsergebnisse und so konnte Bürgermeister Siegfried Huber in den Ausstellungsräumen der ehemaligen Schule Riersbach neben den Preisträgern, Gemeinderäten, Mitarbeitern der Gemeinde und Vereinsvertretern auch zahlreiche Bürger, darunter auch Ehrenbürger Otmar Ritter, begrüßen. »Ein wichtiges Etappenziel in der Weichenstellung für unseren Ortskern haben wir mit der europaweiten Ausschreibung erreicht«, sagte Huber und freute sich über die große Beteiligung am Wettbewerb mit vielen guten Ideen.

Fünf Kernaufgaben

Er erinnerte an die fünf Kernaufgaben als Herausforderung an die Planer: Freistellung des schönen Museums­ensembles mit dem »Historischen Speicher«, der »Alten Mühle« und dem Backofen, Abbruch des alten Postgebäudes, die Neugestaltung des Rathausplatzes, die Sanierung von Rathaus und Feuerwehrhauses und auf dessen Rückseite Planungsideen zu einer kleinen gewerblichen Fläche.

Vor allem dem zukünftigen Aussehen des Rathausplatzes kam eine besondere Bedeutung zu. Hier sollen sich Menschen wohl fühlen, Möglichkeiten für Veranstaltungen geschaffen werden und die freigewordene Fläche soll mit dem gesamten Ensemble harmonieren, lauteten die Vorgaben. Beim Rathaus standen die energetische Sanierung, die Barrierefreiheit und die Schaffung eines Bürgerbüros auf der »Wunschliste«. Das Feuerwehrhaus soll nach seiner Sanierung weiterhin »Heimat« für Vereine sein, und eine barrierefreie hausärztliche Gemeinschaftspraxis sowie die neue Tourist-Info beherbergen. Bei den Planungen sollte auch der Kostenfaktor berücksichtigt werden.

Schlüssiges Gesamtkonzept

Am Freitag nahm das Preisgericht unter der Leitung von Prof. Dipl.-Ing. Susanne Dürr aus Karlsruhe die eingereichten Pläne, Zeichnungen und Modelle unter die Lupe. Das Gremium, dem als Vertreter der Gemeinde Bürgermeister Siegfried Huber, die Gemeinderäte Martin Lehmann und Klaus Lehmann sowie Hauptamtsleiterin Dominika Hättig und als Stellvertreterin Carina Bihrer, Sachbearbeiterin Baurecht, angehörten, machte sich die Entscheidung nicht leicht, so dass erst am Abend die Wettbewerbssieger feststanden.

Die Jury-Vorsitzende erläuterte dem Publikum die Vorstellungen der Planer, die sich zum Teil nur in Nuancen unterschieden und betonte: »Wir wollten keinen Warenkorb erstellen, aus dem man die besten Ideen herausnimmt, sondern der Gemeinde als Auftraggeber ein schlüssiges Gesamtkonzept übergeben.«

Und das lieferte als Preisträger des Wettbewerbs überzeugend Kayser Architekten GmbH in Aalen. Der 2. Preis ging an Günter Hermann Architekten (Tuttlingen/Stuttgart) mit Siegmund Landschaftsarchitektur (Schömberg). Der 3. Rang entfiel auf Günter Erny Architektur (Rust) mit Landschaftsarchitektin Bettina Baier als Partnerin. Eine Anerkennung erhielten die Architekten Bär-Stadelmann-Stöcker zusammen mit Lehner Landschaftsarchitekten (Nürnberg) und Wittfoht Architekten mit Prof. Jörg Stötzer (Stuttgart).

Die Wettbewerbsergebnisse mit Planungsunterlagen und Modellen können bis einschließlich Dienstag, 6. Dezember, täglich, außer Samstag und Sonntag, jeweils von 16.00 Uhr bis 18.00 Uhr in den Räumlichkeiten der ehemaligen Riersbacher Schule besichtigt werden.

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