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Biberach | 29.03.2018

Metzgerei Geiger modernisiert Ladengschäft und erweitert Produktionsräume

Biberacher Handwerksunternehmen erhält Zuschuss aus dem Förderprogramm ländlicher Raum – Rekordsumme fließt in diesem Jahr in den Ortenaukreis

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Carmen und Thomas Geiger präsentieren die Pläne für die Erweiterung und Modernisierung ihrer Metzgerei. Das neue Ladengeschäft erhält eine größere Bedientheke und einen Sitzbereich für den Mittagstisch. Nachdem die ELR-Fördermittel nun bewilligt sind, soll das Bauprojekt baldmöglichst in Angriff genommen werden. Foto: Hanspeter Schwendemann
von Hanspeter Schwendemann

Die Metgzerei Geiger hat große Umbaupläne.

Der Firmensitz mitten im Ort wird durch einen Anbau erweitert, das Ladengeschäft komplett erneuert und die Produktion ausgeweitet. Rund eine Million Euro wird die Familie Geiger in die Zukunft ihres Handwerksunternehmens investieren. Zur Förderung erhält sie ELR-Mittel in Höhe von 195.800 Euro.

Carmen und Thomas Geiger präsentieren die Pläne für die Erweiterung und Modernisierung ihrer Metzgerei. Das neue Ladengeschäft erhält eine größere Bedientheke und einen Sitzbereich für den Mittagstisch. Nachdem die ELR-Fördermittel nun bewilligt sind, soll das Bauprojekt baldmöglichst in Angriff genommen werden.
Das Wohn- und Geschäftshaus der Familie Geiger im Ortskern von Biberach erhält bald ein neues Erscheinungsbild. Das Investitions­volumen beträgt rund eine Million Euro.

Nachdem die Fördergelder nun genehmigt sind, soll das Bauprojekt baldmöglichst in Angriff genommen werden. »Unser Betrieb platzt aus allen Nähten«, betont Metzgermeister Thomas Geiger, weshalb man sich zur Modernisierung und Erweiterung entschlossen habe. Wichtig seien für die Kunden die eigene Schlachtung und die hohe Qualität der Erzeugnisse. An dieser Linie wolle man auch in Zukunft festhalten.
»In unserer Metzgerei erhält der Kunde den Schwarzwald«, kennt Thomas Geiger das Erfolgsrezept seiner Metzgerei. Das Ladengeschäft erhält eine große Bedientheke und auch die Sitzmöglichkeiten im Imbissbereich und für den Mittagstisch werden erweitert. Die Fassade des Wohn- und Geschäftshauses wird erneuert.

Rekordsumme für den Ortenaukreis

Das Entwicklungsprogramm ländlicher Raum (ELR) hat zum Ziel, die Innenentwicklung der Gemeinde zu stärken und die Grundversorgung der Bevölkerung zu sichern. 3,25 Millionen Euro – so viel wie noch nie – an Fördergeldern fließen in diesem Jahr in den Ortenaukreis. Das hat Peter Hauk, Minister für den Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, in Stuttgart bei der ELR-Programmentscheidung bekannt gegeben.

Mit dieser Summe werden 42 Projekte von Gemeinden, Privatpersonen und Unternehmen in 24 Ortenauer Kommunen gefördert. Dadurch werden Investitionen in Höhe von über 22 Millionen Euro ausgelöst. »Ich freue mich sehr über diese tolle Nachricht. Das ist die höchste Fördersumme, die der Ortenaukreis je erhalten hat!«, gratulierte Landrat Frank Scherer.

Besonderen Wert wird beim ELR-Programm auf die Innenentwicklung, das heißt die Verminderung des Flächenverbrauchs und die Stärkung der Ortskerne unter Bewahrung der örtlichen Baukultur gelegt. Angesichts der immer stärker werdenden Nachfrage nach bezahlbaren Wohnungen sollen Gebäude und Flächen in den Ortskernen erschlossen werden, welche bisher noch nicht als zeitgemäßer Wohnraum dienen.
66 Anträge gingen 2017 beim Landratsamt Ortenaukreis ein. Den Zuschlag erhielten fünf kommunale, 27 private und zehn gewerbliche Projekte im Ortenaukreis. Die ELR-Förderung wird als Kofinanzierung geleistet und setzt eine Eigenbeteiligung von rund 70 bis 90 Prozent der Antragsteller voraus.

Weitere Projekte im Ortenaukreis

Nordrach: Melanie Schmieder, Im Dorf 78; Baulückenschluss durch Neubau einer eigengenutzten Wohnung nach Abbruch des leerstehenden Ökonomiegebäudes im Ortskern. ELR-Mittel: 20.000 Euro.

Oberharmersbach: Georg Huber, Engelberg 12; Baulückenschluss durch ein eigengenutztes Einfamilienhaus nach Abbruch der Altbausubstanz. ELR-Mittel: 20.000 Euro.

Welschensteinach: Schwerpunkt-Gemeinde mit fünf Förderprojekten.

Bollenbach: Betriebserweiterung der Gärtnerei Göppert mit Dorfladen und Gastronomie. ELR-Mittel: 200.000 Euro.

Seebach: Neubau einer Wanderhütte auf der Hornisgrinde. ELR-Mittel: 200.000 Euro.

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