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Biberach | 26.03.2018

»Hilfe von Haus zu Haus« – eine Biberacher Erfolgsgeschichte

Mehr Nachfrage nach Leistungen

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Der neue Vorstand steht fest, alle Mitglieder wurden einstimmig per Akklamation gewählt. Von links nach rechts: Andrea Mäntele, Annette Boni, Susanne Zimmermann, Barbara Martin, Claudia Moser, Klaus Vollmer, Ruth Champion, Ursel Eble, Bürgermeisterin Daniela Paletta und Gottfried Moser. Foto: Gisela Albrecht
von Gisela Albrecht

Bei der Mitgliederversammlung des Vereins »Hilfe von Haus zu Haus« am Mittwochabend im Bürgersaal des Rathauses Biberach stand eine umfangreiche Tagesordnung an. Andrea Mäntele bleibt Vorsitzende des Vereins, Annette Boni wurde zur 2. Vorsitzenden gewählt.

Foto: Gisela Albrecht
Der neue Vorstand steht fest, alle Mitglieder wurden einstimmig per Akklamation gewählt. Von links nach rechts: Andrea Mäntele, Annette Boni, Susanne Zimmermann, Barbara Martin, Claudia Moser, Klaus Vollmer, Ruth Champion, Ursel Eble, Bürgermeisterin Daniela Paletta und Gottfried Moser.
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Das Logo des Vereins »Miteinander, Füreinander« drückt die wertschätzende Einstellung der Helferinnen und Helfer für den hilfebedürftigen Menschen aus.
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»Wir sind froh, den Verein im Ort zu haben«, lobte Bürgermeisterin Daniela Paletta die Einsatzleiterinnen. In dieser Position bestätigt wurden Andrea Mäntele (links) und Ruth Champion (rechts).
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Andrea Staiger wurde aus dem Vorstand verabschiedet. Sie hatte als 2. Vorsitzende seit 2014 im Vorstandsteam Verantwortung übernommen. Es fehlt Heinrich Grießbaum, der als Beisitzer verabschiedet wurde.

»Ihr Verein ist eine große Säule in der Gemeinde«, erklärte Bürgermeisterin Daniela Paletta in der Mitgliederversammlung. »Dem Vorstand und den Helfer/innen gilt mein größter Dank.« Der Verein ermögliche es Senioren, in ihrer vertrauten Umgebung zu bleiben. Bürgermeisterin Paletta nahm die Entlastung des Vorstands vor. Bei den Neuwahlen ergaben sich Veränderungen: Während die Vorsitzende Andrea Mäntele in ihrem Amt bestätigt wurde, stellte sich die 2. Vorsitzende Andrea Staiger nicht mehr zur Wahl. Diesen Posten übernimmt jetzt Annette Boni. Susanne Zimmermann bleibt Kassiererin. Schriftführerin Barbara Martin gab ihr Amt ab. Es wird von Claudia Moser weitergeführt. Beisitzer sind Ruth Champion, Barbara Martin, Ursel Eble, Klaus Vollmer und Gottfried Moser. Kassenprüfer sind zukünftig Brigitte Fautz und Eugen Gissler. Alle Vorstandsmitglieder wurden einstimmig per Akklamation gewählt.

Vorsitzende Andrea Mäntele sagte in ihrem Bericht: »Unsere Hilfe wird benötigt. Es gibt Menschen, die einsam sind.« Bei einigen Telefongesprächen hätte der Verein die Aufgabe einer Telefonseelsorge. Als Kontaktstelle versuchen die Einsatzleiterinnen Andrea Mäntele und Ruth Champion die Helferinnen und Helfer bei den Kunden so einzusetzen, »dass es passt«. Der Verein leistet gemeinnützige Arbeit bei der Hilfe für Menschen, unabhängig von deren Konfession oder Alter. 164 Mitglieder gehören dem Verein an.

Mäntele bedauerte, dass die bürokratischen Anforderungen erheblich gestiegen seien. Der Verein ist verpflichtet, die fachliche Eignung der Helfenden sicher zu stellen, wobei die Fortbildungen eine hohe Stundenzahl vorschreiben. Auch im Arbeitsrecht gelten neue Vorschriften, die der Verein nur mit großem Aufwand erfüllen kann. Abschließend sagte Mäntele: »Der Verein begeistert uns. Aber leider erschweren die Bürokratieanforderungen unsere Arbeit.« Sie bedankte sich bei den Helferinnen und Helfern für ihr Engagement und überreichte an die Vorstandschaft kleine Präsente als Dank für die gute Zusammenarbeit.

Aus der Statistik

Einsatzleiterin Ruth Champion berichtete von einer weiterhin steigenden Nachfrage. Im Jahr 2017 wurden mit 4.803 Stunden 300 Stunden mehr Einsatz erbracht wie im Jahr davor, dies entspricht einer Steigerung von 10 Prozent. »Insgesamt hat der Verein seit seiner Gründung 2012 die Summe von 17.465 Einsatzstunden geleistet«, zeigte sie die erstaunliche Leistung auf.

Im Jahr 2017 entfielen 2.863 Stunden auf den hauswirtschaftlichen Bereich (Hilfe im Haus und um das Haus mit leichten Gartenarbeiten). Dies entspricht 60 Prozent der Einsätze. 866 Einsatzstunden leistete der Verein für persönliche Begleitung und Betreuung, dies entspricht 18 Prozent. Hierbei wurden 9.275 Kilometer Fahrdienste mit eigenen PKWs geleistet. 493 Stunden entfielen auf Kochen und Hausaufgabenbetreuung (10 Prozent). In 250 Stunden (5 Prozent) setzte sich der Verein für das Haus Kapellenblick ein. Hier werden Singen, Aktivierung und eine gemeinsame Kaffeerunde angeboten. Weitere 214 Stunden wurden für die Betreuung demenzkranker Klienten aufgewendet.

Zu den Einsätzen der Helferinnen und Helfer informierte Champion, dass diese selber entscheiden, welche Tätigkeit sie ausüben möchten und wie hoch der zeitliche Aufwand ist. 40 bis 45 Menschen sind auf diese Weise für den Verein tätig, ihr Durchschnittsalter beträgt 58 Jahre. Für Biberach wurden in 2017 insgesamt 2.926 Stunden geleistet, für das Umland 1.756 Stunden. »Zuerst decken wir Biberach ab; wenn noch Kapazitäten frei sind, fahren wir auch in die umliegenden Orte«, betonte Champion. Es werden weitere Helferinnen und Helfer gesucht. Es sei ein wichtiges Anliegen des Vereins, älteren Menschen die Möglichkeit zu geben, in ihrer vertrauten Umgebung zu bleiben, führte sie weiter aus.

Schriftführerin Barbara Martin berichtete in einem ausführlichen Rückblick auf die Veranstaltungen und Fortbildungen im Jahr 2017.
Kassiererin Susanne Zimmermann konnte von einer guten finanziellen Situation des Vereins berichten. Brigitte Fautz und Claudia Moser haben die Buchhaltung geprüft.
Informationen zum Verein gibt es unter www.hilfe-von-haus-zu-haus-biberach.de.

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Schlagworte:
Hilfe von Haus zu Haus Biberach

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